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Fällst du ins Loch oder gehst du durchs Portal?

Fällst du ins Loch oder gehst du durchs Portal?

Die aktuelle Zeit ist besonders – Momente wie dieser haben oft zu einem Wandel geführt. Sie haben die Menschen verändert und vielleicht verändert sich dieses Mal auch das System. Es liegt an uns, wie wir diesen Moment in die Geschichtsbücher schreiben. Als ein Loch, in welches wir gefallen sind, oder ein Portal, welches wir gemeinsam durchschritten haben.

„This moment humanity is going through can now be seen as a portal and as a hole.
The decision to fall into the hole or go through the portal is up to you.“

White Eagle

Wir können entscheiden, ob wir den aktuellen Moment in der Menschheitsgeschichte als Portal oder Loch begreifen wollen. Beide Perspektiven sind möglich und beide haben ihre Berechtigung.  Ich persönlich möchte mich für das Portal entscheiden. Denn: unsere Entscheidungen werden nicht nur unsere Zukunft beeinflussen, sondern auch die der Generationen die nach uns kommen. Wir können in das Loch fallen, wenn wir die ganze Zeit obsessiv die Nachrichten schauen, uns Horrorszenarien ausmalen und das alte „Normal“ zurückwünschen, ohne wirklich zu reflektieren, dass dieses Normal nicht wirklich normal war. Denn das vermeintlich alte „Normal“, war schon kein langfristig nachhaltiger Zustand. Weder für Menschen, noch für Tiere, Seen, Meere, Pflanzen und alle anderen auf diesem Planeten. Was also tun?

Als erstes gilt es anzuerkennen, dass wir aus einem Zustand kommen, in den wir den Bogen fast schon überspannt haben. Und dass die globale Pandemie – auch eine Krise – sich an einigen Stellen sogar wie ein Durchatmen angefühlt hat, denn die Masse der Nachrichten fokussierte sich auf ein Thema, unsere Welt wurde kleiner. Die aktuelle globale Situation fühlt sich an, als ob nach einem Moment des kollektiven Innehaltens während der Pandemie, der Bogen schon wieder auf totaler Spannung ist. Wo wir dachten, wir könnten mal kurz den Druck rausnehmen, entstand ein neuer Krieg gefühlt vor unserer Haustür, die Konsequenzen spüren wir weiterhin jeden Tag. Täglich gibt es neue Nachrichten, die teilweise schwer zu verdauen sind, Es ist fast, als ob es zuviele kollektive Ereignisse gibt, um sie alle zu erfassen und zu begreifen.

Wie betrachtest du den Moment?

Wir können jedoch entscheiden, ob wir jetzt wie ein Kaninchen im Schweinwerferlicht erstarren, uns in das Loch plumpsen lassen oder diesen Moment der Menscheitsgeschichte als Portal hin zu etwas betrachten. Denn dann kommen wir aus der Ohnmacht in die Macht. Und nein, keine kann von uns alleine die Probleme der Welt lösen, doch wir können in unserem Umfeld bewusst und aktiv und präsent sei. Krise bedeutet im Ursprung des Wortes „Entscheidung, entscheidende Wendung von Krankheiten„. Was wäre, wenn jede Krise eine Einladung zur Entscheidung ist? Wenn sie uns auf einen Wendepunkt einer Krankheit bzw. eine nicht gesunden Zustandes hinweist? Und wir entscheiden können, wie wir mit diesem Hinweis umgehen?

Dann ist diese Entscheidung der Moment, in dem wir beschliessen können durch das Portal zu schreiten. Dabei hilft es, wenn wir uns wie oben beschrieben verbinden, erkennen dass soziale Herausforderungen auch immer verbunden sind mit spirituellen Herausforderungen. Und damit eine Einladung wieder in eine spirituelle Praxis einzukehren.

Krisen erschüttern uns oft bis an unsere Wurzel. Und somit ist der Umgang mit ihnen nicht nur durch das Außen beeinflussbar, sondern eben auch durch unser inneres. Ich merke persönlich immer wieder, wie ich in Krisen zunächst hervorragend funktioniere – alte trauma-Response – aber dann ins Schlingern kommen kann. Was mir dabei hilft, ist es, mich mit meinen Wurzeln zu verbinden. Und zwar spirituell. Denn ich stelle immer wieder fest: all meine praktischen Tools sind ganz wunderbar, doch wenn ich nicht spirituell gefestigt bin, dann komme ich schneller ins Schlingern. Routinen und spirituelle Praktiken helfen mir durch Krisen, sie haben es auch in den letzten intensiven Jahren getan. 

Es geht nicht um das Wie, sondern um das Was

Dabei ist nicht entscheidend, welche spirituelle Praxis du für dich hast, sondern dass du eine hast. Denn eine spirituelle Praxis verbindet und mit dem Großen Ganzen, sie lässt uns erkennen, was außerhalb von uns existiert und erlaubt es uns anders auf die Welt zu blicken. Dabei geht es nicht darum, wer morgens länger sitzt oder besser aussieht während der Asanas. Wie eine Freundin gestern zu mir sagte:

„Ich brauche keine moderne Spiritualität mehr. Ich will tiefe Spiritualität. Eine mit Wurzeln, die mir einen festen Stand gibt in stürmischen Zeiten, die mich aus der Tiefe nährt, die mir hilft wirklich zu wachsen.“ 

Es geht eine Ebene tiefer – in die spirituelle Verbindung mit dem Großen Ganzen. Für mich ist die Herausforderung, vor der wir im Westen stehen, die gekappte Verbindung zu den Wurzeln unserer ursprünglichen erdverbundenen Spiritualität. Denn es sind eben genau diese Wurzeln, die uns helfen standfest zu sein, die einen Baum aufrecht durch den Sturm bringen. Durch die Angst vor der Tiefe dessen, was uns dort erwarten könnte, was dort vielleicht auch an „unangenehmen“ schlummert, was uns eingetrichtert wurde, sind wir in die Breite gegangen. Es hat sich ein unübersichtliches Spektrum an Optionen entwickelt, welches uns beschäftigt, manchmal überwältigt, doch nicht immer wirklich in die Tiefe gehen lässt.

Uns fehlen die Wurzeln, die Verbindung zu der Weisheit unserer Ahnen. Die meisten von uns haben die Geschichten vergessen, können die Lieder nicht mehr singen und wissen nicht, wie man mit dem Land spricht. Doch diese Weisheit ist uns weiterhin verfügbar. Sie kann uns auch durch diese Krise tragen. Denn eine Krise ist immer auch eine Wendepunkt – wenn wir wollen eben der Schritt durch das Portal.

Die Weisheit unserer Ahnen ist eine machtvolle Kraftquelle

Diese Kraftquelle steht uns allen zur Verfügung. Manchmal brauchen wir nach all den Jahrhunderten und Jahrtausenden einfach nur einen Rahmen, in dem wir diese wieder aktivieren. Wenn du direkt einsteigen willst findest du hier einen Impuls zur Ahnenverbindung.

Und du kannst dir hier anhören, worum es eigentlich genau bei der Ahnenarbeit geht.

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Ist Ahnenarbeit jetzt die ultimative Lösung für die aktuelle Zeit? Das würde selbst ich nicht behaupten, Doch ich bin fest davon überzeugt, dass die Arbeit mit den Ahnen zu einer Perspektive führt, die gesund für uns alle ist, uns wieder in etwas größeres einbindet, Heilung in die Linie bringt, Bewusstheit in den Alltag und der Einzelnen hilft, mehr in ihrer wahren Essenz zu sein. Und wenn es etwas braucht in dieser Zeit, dass sind es bewusste, präsente Frauen in ihrer Macht, Denn das wird die welt defintiv verändern.

Wie auch immer die kommenden Zeiten werden – wir sind die Ahninnen der Zukunft. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Enkeltöchter lächeln werden, wenn sie sie erleben. 

In diesem Sinne, lass uns heute damit beginnen.

Was in meinem Regal steht – eine Bücherliste

Was in meinem Regal steht – eine Bücherliste

Ich werde immer wieder nach Büchern gefragt, aus denen ich entweder mein Wissen habe oder die mich inspiriert haben. Dazu muss ich sagen, dass ich das meiste meines Wissens traditionell indigen oral und experiental erhalten habe. Ich habe Zeremonien beigewohnt, Älteren zugehört, habe mich in Initiationen begeben und Einblicke in alte Kulturen bekommen.

Dennoch gibt es Bücher, die mich auf meinem Weg begleitet haben und die mich bis heute nicht losgelassen haben. Ich habe sie in verschiedene Bereich unterteilt, um den Überblick zu erleichtern. Dies ist ein Anfang und ich werde diese Liste immer weiter ergänzen, es lohnt sich also immer mal wieder vorbei zu schauen.

Anmerkung: Die Links zu Amazon sind Affiliate Links. Du kannst dein Buch selbstverständlich und von Herzen gerne beim Buchhändler deines Vertrauens bestellen, nicht alle werden im Regal stehen.

Patiarchat und Gesellschaft

Gerda Lerner ist die Gründerin der Hochschuldisziplin „Frauen Geschichte“. Sie sagte: „Frauen müssen ihre Geschichte kennen„. Doch die Geschichte ist von Männern geschrieben und geprägt. Deswegen ist es wichtig, sich der „unerzählten Geschichte“ zu widmen. Ich stimme ihr zu und bin immer wieder beeindruckt von all dem Wissen, was diese Frau zusammengetragen hat. Ebenso wie all die anderen Frauen dieser Liste. Weibliche Anthropologinnen sehen die Welt anders, weibliche Historikerinnen haben eine andere Sichtweise. Es ist so wichtig eine andere Perspektive auf unsere Geschichte zu bekommen und vor allem, dass sie endlich aus weiblicher Perspektive erläutert wird.

Spiritual Feminist – natürlich empfehle ich dir mein Buch, denn ansonsten wäre diese Liste nicht komplett. Denn dafür habe ich es ja geschrieben. Eine Zusammenführung aus Geschichte, aktuellen gesellschaftlichen Strukturen und praktischen Anleitungen. Inspiriert von einigen der Frauen, die du weiter unten findest.

Die Entstehung des Patriarchats / Gerda Lerner

Die Entstehung des feministischen Bewußtseins: Vom Mittelalter bis zur Ersten Frauenbewegung / Gerda Lerner

Geschichte matriarchaler Gesellschaften und Entstehung des Patriarchats: Band III: Westasien und Europa (Das Matriarchat, III, Band 3) / Heide Göttner-Abendroth

Was war vor den Pharaonen? / Doris Wolf

Von der göttlichen Löwin zum Wahrzeichen männlicher Macht / Carola Meier-Seethaler

Indigenes Wissen

Allzuoft schauen wir auf der Suche nach indigenem Wissen auf andere Kontinente. Doch auch in Europa gab und gibt es eine indigene Kultur, an die wir uns erinnern dürfen und die wir wiederbeleben dürfen. Denn bevor Europa christianisiert wurde, waren die Wälder erfüllt von den alten Geschichten und man konnte die Ahnen spüren und mit den Göttern und Göttinnen sprechen.

Du bist die Antwort auf deine Fragen – eine Einführung in die indigene Praxis der Ahnen-Kultur. Denn die Arbeit und die Kommunikation mit den Ahnen ist essentieller Bestandteil unserer Vorchristlichen Kultur. Und damit verbunden eben auch die Heilung der friedlosen Ahnen. Zeit sie wiederzubeleben.

The Enchanted Life: Reclaiming the Wisdom of the Natural World / Sharon Blackie

Ur-Medizin: Die wahren Ursprünge unserer Volksheilkunde / Wolf-Dieter Storl

Berggöttinnen der Alpen: Matriarchale Landschaftsmythologie in vier Alpenländern / Heide Göttner-Abendroth

When the Drummers where women: A Spiritual History of Rhythm / Layne Redmond

Die Edda: Die germanischen Göttersagen/ Walter Hansen

Inspirierende Geschichten

Geschichten helfen uns erinnern, verbinden uns über die Generationen und bringen die vergessene Magie zurück. Diese Geschichten haben mich besonders berührt oder beeinflusst.

Die Wolfsfrau: Die Kraft der weiblichen Urinstinkte / Clarissa Pinkoles Estes

Children of Blood and Bone: Goldener Zorn /Tomi Adeyemi

Tochter des Drachenbaums / Susanne Aernecke

Die Jaguarfrau: Und die Lehren des Schmetterlingbaumes/ Lynn Andrews

Die Nebel von Avalon / Marion Zimmer Bradley

Kartendecks

Es gibt Kartendecks und es gibt die Decks, die voll sind von alten Geschichten und erfüllt von Weisheit.

Motherpeace 78 Karten rundes Kartendeck: wunderbares feministisches rundes Kartendeck von Vicky Noble und Karen Vogel. Auch verfügbar als Mini-Version (liebe ich zum reisen). Das Deck wird begleitet vom Praxisbuch, welches die Legungen und Bedeutungen tiefer erklärt.

Karten der Kraft: Buch + 44 Tierkarten – Eine schamanische Einweihung in die »Medizin« der Krafttiere Karten / Jamie Sams, David Carson – Ich bin mit diesem Kartendeck aufgewachsen, es hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen.

 

Wenn die Zeit verrückt wird

Wenn die Zeit verrückt wird

Am Wochenende wird die Zeit umgestellt. Und ich weiß jetzt schon, dass ich die folgenden Tage etwas milder mit mir sein werde. Denn: ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich brauche immer einige Tage, bis sich mein System an die neue Zeit angepasst hat. Wenn es dir auch so geht, wir sind nicht allein. In einer europaweiten Umfrage zum Thema Zeitumstellung stimmten 84% der Teilnehmerinnen gegen diese. Und dafür, sie schnellstmöglich abzuschaffen. Es macht auch total Sinn, denn die Zeitumstellung wie wir sie heute kennen, hat nichts mit irgendeinem natürlichen Rhythmus zu tun. Und sie sorgt jedes Jahr bei Milliarden von Menschen für Schwierigkeiten.

Den ersten Vorstoß mit der Sommerzeit (die nicht unsere eigentliche Zeit ist) gab es in der Tat aus Deutschland. 1916 entschied Kaiser Wilhelm II., dass die Uhren von März bis September eine Stunde vorzustellen sein. Diese Verordnung hielt auch 3 Jahre an, doch sie wurde nach dem Kriegsende wieder abgeschafft. Die Idee war, dass durch die Zeitumstellung die Arbeiter in der Rüstungsindustrie die Tage besser ausnutzen konnten und dass Rohstoffe gespart würden. Im 2. Weltkrieg wurde die Idee wieder populär und nach dem Krieg verschwand sie wieder.

Von Krisenmaßnahme zum Dauerbrenner

Das nächste Comeback – welches uns unsere heutige Zeitumstellung beschert – war die Ölkrise in 1973. Diesmal machte die DDR den Vorstoß und die BRD schloss sich an. Und schwupps, da war sie ab 1980 wieder und wurde auch nach der Krise nicht mehr abgeschafft. Aus einer Krisenmaßnahme wurde also Normalität. Seitdem werden die Uhren immer am letzten Sonntag im März um 02.00 Uhr eine Stunde vorgestellt. Am letzten Sonntag im Oktober werden sie dann eine Stunde zurückgestellt. Außerhalb Europas findet man die Sommerzeit noch in den USA und Kanada und im Iran. China, Russland, Indien und große Teile von Südamerika haben sie wieder abgeschafft.

So wie sich unsere Kalender an die Zeitumstellung gewöhnt haben, haben sich die Menschen immer noch nicht an sie gewöhnt. Ich kenne mein Leben lang nichts anderes als die Zeitumstellung und doch fordert sie mich jedes Mal aufs Neue. Und auch die Statistiken zeigen: es geht vielen so. In den zwei Tagen nach der Zeitumstellung gibt es signifikant mehr Autounfälle und die Menschen stehen merkbar ein wenig neben sich.
Die Zeitumstellung hat also nichts mit irgendeinem natürlichen Rhythmus zu tun, sondern sie verrückt die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht nur, dass wir in einem Kalender leben, der sich zwar an der Sonne orientiert, jedoch nicht wirklich einwandfrei funktioniert – Hallo Schaltjahr!. Sondern obendrauf gibt es nun auch zweimal im Jahr ein Verschieben der Zeit.

Zurück zum Normal

Dabei ist die Winterzeit unsere Normalzeit. Es fühlt sich zur Zeitumstellung im Winter auch immer ein wenig so an, als ob mein Körper ein wenig durchatmen würde und wieder ein wenig mehr bei sich ankommen. Versteh mich nicht falsch: ich liebe den Sommer und die langen lauen Sommernächte. Doch ich persönlich glaube es würde viel mehr Sinn machen, die Zeit einfach mal die Zeit sein zu lassen und anstatt dessen unsere Zeitpläne anzupassen.

Von wegen der frühe Vogel fängt den Wurm! Ich bin davon überzeugt – und die Forschung gibt mir Recht – dass es im Schnitt allen besser gehen würde, wenn wir Schule und Arbeit einfach mal eine Stunde später starten lassen würden. Generell bin ich ja auch für die 4 Tage-Woche oder den 6 Stunden Tag. Ich bin davon überzeugt, wenn wir die altkaiserliche Attitüde von der Optimierung des Tages und der maximalen produktiven Nutzungsdauer der Stunden mal einfach beiseitelegen würden, dann würde sich unser Alltag im Allgemeinen entspannen. Dann hätten wir eh genug Zeit den Sommer zu genießen und würden wieder mehr in unseren natürlichen Rhythmus finden. Was übrigens meiner Meinung auch den Winter ertragbarer macht, da wir dann alle einfach ein wenig mehr runterfahren könnten, anstatt uns morgen in dunkler Kälte zur Arbeit zu zwingen und die wenigen hellen Stunden im Büro zu verbringen.

Solange jedoch noch wild und sinnfrei an der Zeit herumgeschraubt wird, nehme ich mir meine Zeit. Ich achte in der Woche drauf darauf, keine Termine an die Randzeiten zu legen und auch meine Mittagszeit langsam zu verschieben. Ich nehme mir abends Zeit um früher ins Bett zu gehen, bzw. morgens länger liegen bleiben zu können. Und wenn es nur ein paar Minuten sind. So gleite ich sanft in die verrückte Zeit und zurück in die ursprüngliche Zeit. Die übrigens auch nicht auf dem natürlichen Lauf der Sonne beruht, sondern auf der Gebetsfolge von Mönchen. Dazu findest du hier mehr.

In diesem Sinne, ich wünsche dir ein sanftes rüberdriften in die andere Zeit.

Die Magie von Freitag der 13!

Die Magie von Freitag der 13!

Woher kommt es eigentlich, dass Freitag der 13 so eine unheimlich intensive Wirkung auf uns hat? Noch heute ist es so, dass es in manchen Flugzeugen oder in Konzertsälen, keine 13 Reihe gibt. Es gibt es Gebäude, die haben keinen 13. Stock, vor allem in den USA. Aber bringt die 13 wirklich Unglück?

Fangen wir mit den Zahlen an: 12 Monate, also 12 Sonnen, hat das Jahr. 13 Monde hat das Jahr. Die 13 ist immer die Zahl gewesen, die mit der urfemininen Energie in Verbindung gebracht wurde, mit der Blutung und Menstruation – den Monden der Frau. Also alles Dinge, die die Kirche so ein bisschen ungeil fand. Und so ist die 13 eine Zahl geworden, die am Ende des Tages verteufelt wurde.

Die Macht der Zahl

Besonders deutlich wird das in dem Märchen von Dornröschen. Es beginnt mit der Feier des Königs zur Feier der Taufe seiner Tochter. Der König – der reichste Mann im Land – hat aber „nur“ 12 goldene Teller, weswegen er auch nur 12 Feen bzw. weise Frauen einladen kann. Dabei erinnert uns die goldenen Teller and die 12 Sonnen. So werden also die 12 Sonnen platziert und da erscheint die 1. „böse“ Fee und erinnert an den urfemininen Mondrhythmus. Die Botschaft, die sie dem König mitgibt ist: du kannst deine Tochter im christlich religiösen Sinne taufen und dem patriarchalen huldigen, doch am Ende werde ich sie so oder so bekommen. Du kannst sie mir nicht nehmen, denn sobald sie ihre Menarche, also ihren ersten Mond hat, wir die Magie der 13 Monde in ihr erwachen. Und selbst ein König kann das nicht verhindern. Denn der Moment, in dem sich die Prinzessin in den Finger sticht ist der Moment der ersten Blutung. Sie sticht sich mit der schicksalshaften Spindel, welche m wahrsten Sinne des Wortes das Schicksal spinnt. Und dies passiert, als sie der 13. Fee, der weisen Frau, der Großen Göttin begegnet. Sie wird zur Frau. Die 13. Fee holt sie zu sich und sie entschwindet der kirchlich braven Moral.

Die Magie des Tages

Der zweite Aspekt vom Freitag dem 13. Ist der Wochentag. Und dieser ist niemandem anders als der Göttin Freya gewidmet. Sie war die es, die neben ihrem Göttergattin Odin über die nordischen Götter herrschte. Sie ließ sich von ihrem 7 Katzen in einem Streitwagen durch den Himmel ziehen, hatte viel Sex mit unterschiedlichen Männern und tat, was sie wollte. Sie war gleichberechtigt frei, hat so voll ihr Ding gemacht. Sie war für Haushalt zuständig für Herz, Flamme, Feuer, ganz wichtig damals. Die Hausfrau war diejenige, die über das Überleben, sozusagen die Lebensmittel geplant und für das Überleben des Stammes des Haushaltes zuständig war. Sie war diejenige, die mit ihren 7 Katzen über die über die Wolken gerichtet ist, durch die Gegend, sie war die Göttin der Sexualität und der Fruchtbarkeit. Auch hier horcht die spirituelle Feministin in mir auf – denn natürlich ist auch dies etwas, was uns Frauen an unsere Macht und Kraft erinnert.

Mehr zum Tag und Impulse zu Gestalten findest du im Video.

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Schlussendlich ist dieser Tag einer, an dem wir eingeladen sind uns wieder an die Zeit vor der christlichen Missionierung zu erinnern. Uns den Tag zu gönnen, um Sinnlichkeit, Körperlichkeit, Feminine Energie zu feiern und zu genießen. Mit allen Sinnen. Jede auf ihre Art und Weise. Und uns daran zu erinnern: Wir sind immer noch da. Es gibt weiterhin 13 Monde. Die Natur weiht uns weiterhin ein mit Menarche und Menopause. Und es ist an der Zeit, dem wieder mehr Raum zu geben.

Es gibt nichts zu lernen

Es gibt nichts zu lernen

Wir befinden uns in einer Welt, die Selbstoptimierung und permanente Weiterentwicklung und permanente Erkenntnis fordert und fördert. Grundsätzlich ist das auch nichts Schlechtes, wenn wir neugierig in die Welt gehen und uns überraschen lassen wollen. Wo es schwierig wird, ist, wenn mir gesagt wird, dass ich nicht genug bin, dass ich nicht weit genug bin, dass ich nicht entwickelt genug bin, dass ich x und Y noch gar nicht wissen kann, weil ich ja x und y noch nicht gemacht hab. Wenn mir gesagt wird,  dass ich immer immer tiefer gehen muss. Jederzeit. Überall. Denn am Ende des Tages bedeutet das, dass ich nie genug bin, dass ich am Ende des Tages immer noch irgendwas machen muss.

Es gibt nichts zu lernen, es gilt mich zu erinnern.

Es gibt nichts zu verbessern, es gilt mich zu verbinden.

Doch was wäre, wenn es nichts zu lernen gibt. Was wäre, wenn es darum geht, die Dinge zu verlernen? Was wäre, wenn es darum geht, sich an die Sachen zu erinnern, die mal waren? Das würde bedeuten, dass das, was wir dort draußen an Wissen haben oder was wir als wahr erachten, nicht unbedingt die Wahrheit sein muss. Dass das, was als gegeben hingestellt wird, etwas ist, was wir hinterfragen dürfen. Das es vielleicht nicht immer nur darum geht Innovation haben zu müssen und immer weiter und höher und schneller zu gehen. Sondern dass es darum geht, innezuhalten zu gucken was haben wir eigentlich? Grundsätzlich finde ich das auch super, wenn Dinge innovativ sind, wenn es neue Erkenntnisse gibt. Nur wenn es nur um die neuen Erkenntnisse der neuen Erkenntnisse wegen, geht, wenn es nur um die Innovation, der Innovation wegen, geht und wenn ich dann gezwungen werde, da hinterherzulaufen und noch XYZ lernen zu müssen, weil es das Last Big Thing ist, der nächste Hype, das große Ding – dann komme ich wieder in dieses toxische Rad von immer weiter, immer mehr. Dann lande ich in diesem Hamsterrad, das nie aufhört. Dann hänge ich da drin fest und habe keine Atempause mehr. Und ich bekomme permanent die Botschaft, dass es so wie es ist, nicht gut genug ist. Dass es immer etwas zu optimieren gibt. Und das ist ehrlicherweise absoluter Bullshit.

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Wissenschaft heißt nicht ohne Grund Wissenschaft, da sie Wissen schafft. Doch Wissenschaft hat wie gesagt Nichts mit Weisheit zu tun. Es ist ganz toll, wenn ich weiß, warum dieser Becher runterfällt, wenn ich ihn loslasse, ist ganz toll, wenn ich weiß, warum andere Dinge so funktionieren. Nur dieses Wissen. Diese Optimierung von Wissen, diese permanente Weiterentwicklung dieser Zwang, alles kontrollieren zu wollen, durch das Wissen, hat uns nicht dahin gebracht und wird uns auch gesellschaftlich nicht dahin bringen, wonach wir uns sehen. Es wird die Weisheit sein, die durch uns fließt, die uns den Weg weist, wenn wir anfangen uns zu erinnern. Wenn wir anfangen, uns zu verbinden und wenn wir uns erlauben, ihr wieder zuzuhören. Das ist auch das, was die Grundlage meines Tuns ist. Und ich sehe es auch immer in den Frauen, mit denen ich arbeiten darf, was passiert, wenn sie sich verbinden. Wenn sie sich mit dieser uralten Weisheit verbinden und sich erinnern. Wenn sie beginnen den Status Quo, in dem wir uns befinden, zu hinterfragen, dann verändern sich ihre Leben. Und zwar grundsätzlich. Dann passieren eine Heilung und eine Veränderung, die eben nicht aus dem Tun entsteht, sondern aus dem Sein.

Ich weiß, dass das für den Kopf schwer zu verstehen ist. Denn unser Kopf, der Verstand macht logische Schlussfolgerungen und die logischen Schlussfolgerungen, die er nun bräuchte, die kann er nicht ziehen, weil es das Erlebnis vorher noch nicht gab. Also hängt er in diesem Spin drin und sagt das kann nicht sein. Das habe ich noch nie erlebt. Doch die innere Weisheit, die weiß, dass das geht. Denn wir brauchen nicht den logischen Beweis. Wir brauchen die Verbindung und die Erinnerung. Und das können wir aktivieren und da können wir reingehen.

Aktuell tun wir dies bei Sovereign Sister, dem kostenfreien Event zum Ende des Jahreskreises. Und wenn du tiefer einsteigen willst, dann startet bald Becoming.You – die 11monatige Reise durch den Jahreskreis. Ich lade dich aus tiefstem Herzen ein, weil ich weiß, wie transformierend das ist und wie es mein Leben geändert hat. Und auch das Leben von all den hunderten von Frauen, mit denen ich bisher gearbeitet habe. In diesen alten Rhythmen in diesen alten Zyklen, in dem Erinnern und in dem Verbinden steckt eine unglaubliche Kraft und Heilung. Es ist so kraftvoll wieder mehr in diese feminine Energie zu gehen und aus dem Sein heraus inspiriert zu handeln. Anstatt ewig zu handeln und die Inspiration verzweifelt zu suchen.

Warum die Abkürzung immer länger dauert

Warum die Abkürzung immer länger dauert

Wir leben in einer Welt, in der wir immer alles ziemlich schnell verfügbar haben. In der wir abends unser Bedürfnis nach einer Cola befriedigen, indem wir flinken. In der wir Produkte bei Amazon per Prime bestellen, um sie am nächsten Tag zu haben. In der wir es langsam aber sicher verlernen zu warten, geduldig zu sein und dem Leben seinen Lauf zu lassen. Dabei dauert der vermeintliche Shortcut meiner Erfahrung nach am End edann doch immer länger.

Und so wird uns auch in meiner Branche immer wieder erzählt, dass wir uns Dinge sofort manifestieren können (unsere Schuld wenn es nicht schnell passiert), dass du in 9 Wochen dein sixfigure Business aufbauen kannst, dass du in 3 Wochen deinen Traummann findest. Und wenn es nicht funktioniert, dann ist es nicht die Schuld des Programms, sondern deine. Ich gehe mit dem Jahreskreis. Becoming.You dauert 11 Monate. In dieser schnelllebigen Zeit fast schon megalange. Dabei ist die Zeit für mich nicht lang. Und auch für die Frauen die teilnehmen vergeht sie oftmals schneller als gedacht. Denn wir tauchen tief. Weil wir den Raum haben. Wir bewegen und verkörpern. Weil wir die Zeit haben. Wir schaffen Verbindungen, weil wir Sisterhood wirklich erleben.

Schnell ist nicht nachhaltig

Und um es vorwegzusagen: mir geht es nicht darum, Dinge schneller ins Leben zu bringen. Ich möchte Dinge nachhaltiger ins Leben bringen. Ich möchte Dinge langfristiger ins Leben bringen. Denn das vermeintliche langsamer ist eben in den meisten Fällen auch ressourcenschonender. Denn wir gehen mit dem, was ist. Und nicht über das hinweg, was ist. Was dann viele Ressourcen verbraucht. Indem wir andere einspannen, externe Dienstleistungen beanspruchen, uns selbst stressen, viel geld ausgeben usw. lange Zeit habe ich dieses Muster auch gelebt, ich habe der Legende von höher, schneller, weiter geglaubt und wahnsinnig viele Ressourcen auf allen Ebenen verbrannt. Und wenn du mich noch von früher kennst, dann weißt du, dass ich zack zack, blitzschnell und immer in Bewegung war.

Mittlerweile bin ich sehr viel bedachter und ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich schnell sein muss, um gut zu sein. Ich habe auch nicht mehr das Gefühl, dass Dinge schnell passieren müssen, damit sie gut sind. Weil ich gelernt hab, wenn es Dinge gibt, von denen ich denke, „das muss jetzt sofort passieren“, dann sind das ganz oft Dinge, die aus dem Mangel heraus, aus der Angst heraus, aus einer Panik heraus oder aus der Unsicherheit entstehen. Und das bedeutet, sie passieren nicht aus einem guten Status heraus. Sie passieren aus dem Status, indem ich flattere, indem ich angespannt bin, in dem ich eng bin. Dann müssen Dinge schnell passieren. Und dann sind sie meistens nicht nachhaltig, weil eben auch mein Zustand nicht nachhaltig ist. Und damit das, was daraus entstehen kann eben auch nicht nachhaltig sein kann.

Wie wir das auflösen können, darum geht es in diesem Impuls.

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Es ist so wichtig, dass wir wieder in Räume gehen, die das Tempo einer jeden Einzelnen ehren und in denen wir uns gegenseitig ehren. Das Jahresprogramm war eine meiner Visionen, die in den Raunächten vor ein paar Jahren gesehen habe. Es war meine Erinnerung an die Zukunft. Und ich weiß, dass es immer noch sehr anders ist als vieles anderes auf dem Markt. Das, wo noch das Schnelle und der Quick Fix bedient wird. Denn es ist die Feuerstelle, an der wir gemeinsam das Feuer entzünden und welches uns langfristig nährt. Und nicht das Feuerwerk, welches spektakulär bang boom bäm macht, aber dann ist es auch vorbei.

Wenn wir unseren Rhythmus und unser Tempo wieder finden, dann finden wir in unsere Stärke und dann fangen die Räume sich auch an zu öffnen. Dann, wenn es stimmig ist und dein System es halten kann. Dann, wenn es nachhaltig in deinem Leben verkörpert werden kann. Dann, wenn die Zeit reif ist. Darauf können wir vertrauen.

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