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Dein individueller Rhythmus im Jahreskreis

Dein individueller Rhythmus im Jahreskreis

Es ist Sommer und damit ist es Zeit für neue Strukturen. Erntezeit und Jungfrauen-Energie laden uns förmlich dazu ein eine Bestandsaufnahme zu machen und die Strukturen für den neuen Jahreskreis zu gestalten. Für mich ist der Sommer auch immer die Zeit in der meine Energie am größten ist. Ich bin Ende August geboren worden und damit ist dies die Zeit, in der es mir energetisch auch am leichtesten fällt Dinge zu gebären und in die Welt zu bringen. Deswegen hat jetzt auch das Business Bloom-Camp die Welt erblickt.

Für dich kann es sein, dass du einen ganz anderen Rhythmus hast und deine „Gebärzeit“ an einem anderen Punkt im Jahreskreis liegt. Denn auch wenn es den großen Jahreszyklus gibt, so gibt es auch deinen persönlichen Rhythmus. Dabei gibt es kein entweder oder, sondern beides gleichzeitig. Unser persönlicher Rhythmus kann innerhalb des Rhythmus der Natur existieren. So wie es beispielsweise Tage innerhalb eines Monats gibt und wir einen persönlichen Tagesrhythmus haben, welcher sich von anderen unterscheidet, so können wir auch innerhalb eines Monats einen Rhythmus haben – beispielsweise bestimmt durch unsere Menstruation. In all dies tauchen wir bei Circles, Cycles & Ceremonies tiefer ein.

Dein Rhythmus – deine Vibration – dein Erfolg

All dies bildet die Grundlage dafür, wie ich mein Leben in allen Bereichen gestalte. Ich nehme mein Business mal als Beispiel. Als ich vor 14 Jahren gestartet bin habe ich versucht dem Rhythmus der Experten zu folgen, oder dem Rhythmus, der mir teilweise vorgegeben wurde. Ich habe Kurse gebucht, die mich in Aktion bringen sollten und am Ende saß ich da wie das Kaninchen vorm Scheinwerfer, unfähig die vorgegebene Energie zu reproduzieren. Ich habe an Programmen teilgenommen, die inhaltlich perfekt waren, jedoch tat ich mir mega schwer zu dem Zeitpunkt in die Umsetzung zu kommen. Das hinter dem Rhythmus der Anderen hinterher hechten und auf deren Knopfdruck produktiv zu sein hat dazu geführt, dass ich am Ende ausgebrannt oder gelangweilt war und damit die Energie, die ich in mein Business gegeben habe, eben auch nicht in meiner höchsten Vibration war. Damit meine ich, dass ich nicht mehr mit Freude kreiert habe, dass ich nicht mehr mit Lust mein Wissen geteilt habe, dass ich nicht mehr mit Genuss meine Events gemacht habe. Und damit wurde es so richtig schwierig das Business am Laufen zu halten. Denn: wenn wir nicht in unserem Rhythmus sind und nicht mit uns verbunden sind, dann spüren das eben auch unsere potenziellen Kunden. Und sexy oder anziehend ist das nicht. Und das gilt übrigens auch für alle anderen Lebensbereiche. Lass ich mich beispielsweise vom Algorithmus der Dating-App treiben, bin ich nicht bei mir und nicht in meiner höchsten Vibration.

Ich habe für mich gelernt, dass es viele tolle Business-Tools gibt, die sicherlich auch wirklich wirksam sein können, jedoch wenn ich die Energetic meines Business und von mir selbst nicht klar habe, dann helfen mir auch die besten Tools nicht. Ich habe damals auch richtig viel Geld für Kurse ausgegeben, die ich am Ende nicht umsetzen konnte – zum einen, weil ich damals nicht klar war mit meiner Energie, zum anderen, weil sie nicht mit meiner Energie im Einklang waren. Erst als ich angefangen habe mich mit der Energie und den Rhythmen hinter dem Business auseinander zu setzen, hat sich auch mein Business-Erleben verändert. Und mittlerweile kann ich relativ entspannt mit meinem Business sein. Ich kann mich ohne Probleme auch mal länger zurückziehen – wie zum Beispiel im letzten Winter, wo ich den Tod meines Vaters und persönliche Gesundheitsthemen verarbeitet habe. Denn ich kenne meinen Rhythmus und meine Zyklen und ich weiß, wie ich mit ihnen umzugehen habe.  Ich habe damals beispielsweise ein Programm für die Raunächte live gemacht – es war ein tolles wirklich transformierendes Programm: Set Your Intentions – vielleicht erinnerst du dich daran, wenn du schon länger in meinem Space bist. So kraftvoll und krass das Programm auch war, und so sensationell die Veränderung für die Teilnehmerinnen war, so erschöpft war ich am Ende.

In der Ruhe liegt die Kraft

Denn ich wusste damals noch nicht, dass der Dezember mein Ruhemonat ist. Ich gehe buchstäblich in einen energetischen Winterschlaf. Und die Erschöpfung durch die extreme Aktivität und Präsenz in den Raunächten, wir waren jeweils über 100 Teilnehmerinnen, hat dazu geführt, dass ich Wochen später nicht wieder 100%ig fit war.  Und so entschloss ich mich damals dazu, mich von SIY zu verabschieden und etwas zu finden, was meinem energetischen Bio-Rhythmus entspricht. Das Ergebnis ist unter anderem Circles, Cycles & Ceremonies, welche in meiner energetischen Gebärphase in die Welt kommt, mir damit Energie gibt, anstatt sie mir nimmt und mein bisher erfolgreichstes Programm ist. Unter anderem auch, weil es sich an dem großen Jahreskreis orientiert, der uns alle verbindet und damit auch nährend für jede Teilnehmerin ist, unabhängig davon, wie ihr persönlicher Rhythmus ist.

Dieses Jahr kommt das Business Bloom-Camp dazu, denn es haben mich so viele Anfragen nach einem Business Programm erreicht. Im Business Bloom-Camp gehen wir auf deinen persönlichen Rhythmus und andere energetische Grundlagen deines Business ein. Und wir schauen hinter die Kulissen deines Business und wie du wieder in den richtigen Flow kommen kannst. Wir legen die Basis, damit dein Business so richtig erblühen kann.

Kreieren wir in den 10 Wochen ein 6-figure Business? Werden wir ein sexy Lifestyle Business aus dem Boden stampfen? Nein. Wir werden die Grundlage dafür schaffen, dass du dein Business in einem gesunden Tempo zu einem sechstelligen Umsatz bringen kannst – wenn du das willst. Wir werden dich und dein Business so ausrichten, dass ihr euch gegenseitig nährt und du damit einen Lebenstil haben kannst, der dir und deinen Rhythmen entspricht. Und vor allem, dass du dir ein Leben kreieren kannst, in welches du dich immer wieder aufs Neue verlieben kann. Wenn du neugierig geworden bist, dann schau vorbei und sein dabei.

Balance finden im eigenen Zyklus

Wie auch immer du dich entscheidest – es ist essenziell deinen Rhythmus zu keinen, dein energetisches Hoch und dein energetisches Tief und dies in dein Business und Leben zu integrieren. Manchmal können es schon kleine Veränderungen sein, wie 30 Minuten später aufstehen, Elemente im Wochenrhythmus zu verändern oder deinen Alltag nach deinem Menstruationsrhythmus zu planen.

Es ist wichtig, dass wir uns – vor allem als Frauen – daran erinnern, dass der Rhythmus unserer Gesellschaft nicht an unseren Bedürfnissen orientiert ist – ansonsten hätten wir schon lange ein Menstruations-Leave in dem sich Frauen mindestens 3 Tage im Monat zurückziehen können ( nicht nur wegen der Schmerzen, sondern aufgrund der Energie von Vision & Sensitivität). Schulen würden zu einem für alle angenehmeren Zeitpunkt starten und es würde Arbeitsformen geben, die sich an den Ergebnissen und nicht an der abgesessenen Zeit im Büro orientieren.

Unsere Gesellschaft ist auf Konformität ausgelegt und nicht auf das ehren individueller Zyklen. Unsere patriarchale Gesellschaft hat das Ziel die Natur zu beherrschen, anstatt sich an ihr zu orientieren und anzuerkennen, das wir Teil der Natur sind.

Es ist Zeit, dass wir als Frauen uns unsere Rhythmen und Zyklen zurückerobern,

Auf allen Ebenen.

Lass uns heute damit starten.

Weihnachten im August

Weihnachten im August

Aktuell gibt es ein Wunschkonzert am Himmel – ich spreche gerne von Weihnachten im August. Der Sternschnuppenhagel der Perseiden schaut vorbei und lässt uns zur Erntezeit nochmal in die vollen greifen. Passend zum Schnitterinnenfest (8.Vollmond nach der Wintersonnenwende) und zu Maria Himmelfahrt (15.08.) können wir noch ein paar Extrawünsche ins Universum schicken.

Sternschnuppen haben schon immer eine Magie auf uns Menschen ausgeübt, um 36 vor Christus da gab es die ersten Berichte über Sternschuppen. Und die Perseiden kommen jedes Jahr bei uns vorbei. Ihren Namen haben sie aus der griechischen Mythologie, denn die Perseiden sind sozusagen die Kinder von Perseus. Anfangen müssen wir aber mit Zeus. Der gute Zeus, das war ja der Göttervater im griechischen Himmel und auch ein Schwerenöter, das muss man ganz ehrlich sagen – denn er hat alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen war sexuell genötigt, ob die andere wollte oder nicht. Absolutes Patriarchat in Reinkultur. Wenn wir das ganze mal ein bisschen entmystifizieren. Denn am Ende des Tages steht an der Spitze einen Göttervater, der allmächtig Frauen nötigt und sexualisiert, mit ihnen schläft, sie vergewaltigt und Kinder mit ihnen zeugt. Voll patriarchal, weil er nie geahndet wird und sicherstellt, dass alle Kinder seine sind.

Zeus hat also auch Danae geschwängert, und zwar, als sie geschlafen hat. Da ist er als Goldregen zu ihr gekommen und meinte, er müsste sich über sie her machen. Und daraus ist der wunderbare Perseus entstanden. Perseus der Sohn von Zeus ist auch der Mann von Andromeda und die beiden sind so richtig ineinander verliebt gewesen. Und deren Kinder, das wurden dann die Perseiden und somit sind die Perseiden quasi die Kinder der Liebe, die über den Himmel verteilt sind und einmal im Jahr bei uns vorbeikommen. Und so können wir in dieser Liebe und durch diese Liebe hinweg unsere Wünsche in Erfüllung bringen. Ist das nicht eine schöne Geschichte? Ich finde es erinnert uns daran, dass wir durch Liebe alles entstehen lassen können. Durch die Liebe zwischen Perseus und Andromeda sind diese Kinder entstanden, die als Sternschnuppenhagel sozusagen an uns vorbei tanzen und uns daran erinnern, was Liebe alles kreieren kann. Und so können wir mit dieser Liebe eben auch unsere Wünsche in die Realität bringen. Insbesondere auch, wenn wir uns mit der Energie der Ernte verbinden.  

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Warum Frauen sich nicht gegenseitig unterstützen

Warum Frauen sich nicht gegenseitig unterstützen

Warum ist es eigentlich so, dass Frauen sich immer noch nicht voll und ganz unterstützen?

Historisch gesehen, und das hängt epigenetisch in uns, hatten wir einfach nie genug. Das heißt wenn du von dem kleinen Krümel, den wir uns als Frauen teilen müssen, ein einen Teil nimmst, dann habe ich gefühlt – und auch lange Zeit sehr realistisch, weniger als nichts. Diese Erinnerung ist tief in uns verankert.

Es ist dagegen einfach sich als Männer gegenseitig zu supporten, wenn man den ganzen Kuchen zur Verfügung hat. Das gleiche gilt auf für Männer, die Frauen supporten. Denn dann ist es leicht zu sagen: „Ich gebe dir mal einen Krümel ab.“ Und vor allem mit diesem Krümel direkt großzügig zu wirken.

Frauen und Fülle

Die Wahrheit ist: Wenn Frauen in der Fülle sind, dann unterstützen Frauen andere Frauen hemmungsloser und deutlicher mit allem, was sie haben. Community, Sisterhood, all das existiert – all das ist unser Sein. Wir sind als Frauen nicht natürlich zickig miteinander, wir sind nicht selbstverständliche neidisch aufeinander. Diese Verhaltensweisen sind die Folge von guten 6000 Jahren Patriarchat, in denen uns einfach nichts gehört hat und in denen uns nichts zugestanden wurde und in denen uns nichts gegönnt wurde. Und daher kommen diese alten Strukturen, die wir auch im Hier und Jetzt noch erleben.

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Vergangenheit oder Gegenwart?

Deswegen ist es immer wieder hilfreich in den oben genannten Situationen genauer hinzuschauen: Hat es wirklich was mit dem Hier und Jetzt zu tun oder ist es vielleicht eine uralte Verhaltensweise, die angetriggert wurde? Geht es gerade wirklich um mich oder hat es gdie aktuelle Situation etwas mit der Angst der Frau zu tun? Ist der der Mangel, die Angst, ihre Position zu verlieren oder ähnliches.

Wenn wir klar im Hier und Jetzt bleiben können und uns damit eben nicht in diese alten Muster verstricken lassen, dann können wir die Erfahrungen von Neid, Zickigkeit und gegenseitiger Missgunst auflösen. Denn wenn wir nicht mehr zur Verfügung stehen, dann läuft das Muster in die Leere. Und so können am Ende alle Frauen profitieren – auf allen Ebenen.

Verkörperung – wie geht das eigentlich?

Verkörperung – wie geht das eigentlich?

So oft habe ich in meinem Leben gehört: du musst es einfach nur verkörpern. Und so oft habe ich mich damals gefragt: und wie genau geht das? Doch eine richtige Antwort habe ich nie bekommen. Also habe ich mich selbst auf die Suche nach der ultimativen Verkörperung gemacht. Und dabei erkannt, dass der Grund, warum ich von vielen der ach so schlauen Menschen, die mich in die Verkörperung bringen wollten, keine Antwort bekommen habe war, dass sie selbst nicht wirklich in Verkörperung waren. Denn so einfach sich die Idee auch anhören mag, so vielschichtig ist sie. Und vorab sei gesagt: es ist nicht immer so einfach wie es dargestellt wird.

Was am Anfang des Themas mit der Verkörperung steht ist die Tatsache, dass jede Erkenntnis die wir haben nur eine theoretische Idee ist, wenn wir sie nicht verkörpern. Verkörpern bedeutet dabei sie umsetzen, leben, durch unseren Körper fließen lassen, sie in Materie verwandeln. Denn das ist es, worum es bei Verkörperung geht – etwas immaterielles materiell werden zu lassen. Das Wort Materie hat seinen Ursprung in dem lateinischen Wort „māteria“ womit „Stamm und Schösslinge von Fruchtbäumen und Weinreben, Bauholz, Nutzholz, (Grund)stoff, Aufgabe, Anlage, Ursache“ bezeichnet wurden. Das Wort māteria wiederum ist eine Ableitung von „māter“, was Mutter bedeutet. (Daher kommt auch das Konzept vom „Mutter Erde“, da es der sichtbare, greifbare Teil der Welt ist.

Verkörperung als Möglichkeit des Seins

In seiner Bedeutung steht das Wort Materie zum einen für den Stoff aus dem etwas gefertigt ist (Material) zum anderen geht es um die „stoffliche Seite eines Naturkörpers“ (14. Jh.), als ‘Möglichkeit des Seins’, das seine Bestimmung erst durch die Form erhält. 

Wenn es also ums Verkörpern geht, dann können wir sagen, dass es zum einen darum geht die stoffliche Seite einer Erkenntnis, bzw. unseres Seins materiell zu machen. Und zum anderen geht es ganz profan darum überhaupt wirklich uns ganz in dem eigenen Körper zu sein.

Ich selbst habe als Kind und junge Frau oft meinen Körper verlassen, vor allem in Situationen die unangenehm waren oder unsicher erschienen. Ein Teil von mir ist dann quasi aus dem Körper geflutscht und hat sich das Ganze von außen angeschaut. Das war zum Beispiel der Fall als ich eine physische Missbrauchssituation erfahren habe, als ich vor lauter emotionaler Intensität in Familienkonflikten nicht wusste, wohin oder wenn mein Schmerz zu groß war – beispielsweise als klar war, dass meine Mutter mit Krebs diagnostiziert wurde. Später dann verschwand ich, während ich auf dem Zahnarztstuhl behandelt wurde, wenn der Schulbus übervoll und überfordernd war oder auch beim Sex (meine ersten sexuellen Erfahrungen waren nicht von Lust geprägt. Dazu mehr an anderer Stelle.).

Fehlende Verkörperung ist kollektiv

Es dauerte einige Zeit, bis mir klar wurde, dass ich einen signifikanten Teil meines Lebens nicht voll präsent in meinem Körper verbrachte. Und zu merken, dass dies nicht nur an meinen eigenen Erlebnissen lag. Dazu passt auch dieser Impuls hier:

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Denn wenn wir nicht ins Verkörpern kommen – und damit voll und ganz in unserem Körper ankommen – dann liegt es nicht unbedingt daran, dass wir ein Kindheitsthema hatten, oder in der Selbstsabotage sind, sondern es kann einfach daran liegen, dass wir in den epigenetischen Informationen im kollektiven Bewusstsein wissen, dass es als Frau nicht sicher ist im eigenen Körper zu sein. Denn Fakt ist eben auch, dass seit 6000 Jahren Frauen über ihren Körper definiert werden und Frauen über ihren Körper herabgesetzt.

Doch das Problem dabei ist, dass wenn ich als Frau nicht in meinen Körper gehe, mir dann eben auch ein Teil meiner Präsenz, ein Teil meiner Macht und ein Teil meiner Umsetzungskraft fehlt und ich damit eventuell nicht das kreieren kann, was ich kreieren möchte. Das ich nicht materialisieren kann, was ich möchte – weil ich selbst nicht voll uns ganz in meiner Materie bin.

Von Erkenntnis zum Sein

Und damit bringt es mich zum zweiten Aspekt der Verkörperung: wenn ich nicht in meinem Körper bin, dann kann es mir schwer fallen Erkenntnisse zu verkörpern. Dann kann es herausfordernd sein intellektuell begriffene Konzepte oder emotional erfasste Wahrheiten in dem Körper zu bringen beziehungsweise über den Körper zu leben. Denn wenn mein Körper mir nicht als ein sicherer Ort erscheint, wenn ich nicht mit ihm verbunden bin, wenn ich gelernt habe ihn in unangenehmen Situationen zu verlassen – warum sollte ich nun gerade in diesem Moment voll und ganz in ihm Platz nehmen?

Und damit sind wir bei der Krux der Verkörperung. Anstatt nun also weiterhin dem weitverbreiteten Narrativ zu folgen, dass fehlende Verkörperung Selbstsabotage sei, gilt es zunächst Sicherheit für und in unserem Körper zu schaffen. Ja, wir können das Patriarchat nicht direkt umstürzen – es wird also noch einige Zeit genügen unsichere Momente für Frauen geben. Und gleichzeitig können wir aktiv beginnen uns in dem eigenen Rahmen sichere Orte zu schaffen.

Dazu kannst du dir zuhause beispielsweise eine Ecke oder ein Kissen einrichten. In dem beginnst du einfach deinen Körper zu spüren und wahrzunehmen. Ich nenne die Übung Body Scan – dabei scanne ich einfach durch meinen Körper und nehme wahr was ist. Ohne es zu beurteilen oder verändern zu wollen. Nur diese Übung 2mal täglich zu machen kann deine Beziehung zu deinem Körper als Ort schon verändern. Vor allem, wenn es in einem sicheren Raum stattfindet, in dem du weißt, dass dein Körper sicher ist. Und damit eben auch die Sicherheit innerhalb deines Körpers erspüren kannst.

Sichere Orte schaffen um in den Körper zu gehen

Nur wenn wir uns diese sicheren Orte schaffen, dann können wir auch sicher in unseren Körper gehen und sicher in unserem Körper sein und damit ins Verkörpern kommen. Nur wenn wir uns diese Räume schaffen und auch gegenseitig erlauben, dann können wir voll und ganz in unserem Körper Platz nehmen.

Für mich war es essenziell – durch Übungen wie den Body Scan und einige andere – zu spüren, dass egal was ich fühle, mein Körper ein sicherer Ort ist und mein Körper sicher an dem Ort ist, an dem er das fühlt. So habe ich nach und nach mehr und mehr wieder Platz in meinem Körper genommen und bin seltener ausgebüchst. So bin ich ins Verkörpern gekommen und konnte mir damit dann auch das Leben erschaffen, welches ich heute habe. In einer Stadt, die mich jeden Tag bezaubert. Mit einer Wohnung mit Flussblick, mehr Platz als je zuvor in einem wunderschönen historischen Stadtviertel. Mit einem starken nährenden Sisterhood, welcher mitträgt und lachen lässt. Mit Kundinnen, die mein Herz höherschlagen lassen und mit denen ich meine Arbeit genieße. Und ja, auch mit Männern und Sex und all dem was das Herz sonst noch begehrt – für all diejenigen, die es wissen müssen.

Bin ich jetzt immer vollkommen anwesend in meinem Körper? Ehrlicherweise nein. Doch ich merke ganz genau, wenn ich es nicht bin und kann dann bewusst zurückkommen. Ich habe anerkannt, dass mein Körper immer noch epigenetische Informationen gespeichert hat, die Teile von mir zum ausbüchsen verleiten – und dich schaue ich mir nach und nach an. Und das ist okay. Denn beim Verkörpern geht es nicht um Perfektion, sondern um Präsenz. Und das teile ich am Ende mit dir, damit hier nicht der nächste Hype oder Druck entsteht. Denn: du kannst dir ein fantastisches Leben erschaffen, ohne perfekt zu sein oder alle deine Themen komplett aufgelöst zu haben. Und wer dir was anderes erzählt teilt nur patriarchalen toxischen Bullshit mit dir.

Die Lüge über die feminine und die maskuline Energie

Die Lüge über die feminine und die maskuline Energie

Wenn du diesen Beitrag liest, dann hast du höchstwahrscheinlich schon von femininer und maskuliner Energie gehört. Und du bist wahrscheinlich mit allerlei Idee und Mythen, die damit zusammenhängen konfrontiert worden. Denn oft wird feminine und maskuline Energie mit weiblicher und männlicher Energie gleichgesetzt. Und das ist ehrlicherweise Bullshit.

In vielen Weisheitstraditionen gibt es den Hinweis auf 2 Energien, die sich ergänzen, unterstützen und miteinander spielen. Was allerdings in der westlich spirituellen Szene ganz oft passiert, ist, dass diese Energien gegendert werden, sprich: maskulin wird mit männlich gleichgesetzt und feminin mit weiblich. Oder um es genauer zu sagen: maskulin wird mit der patriarchalen Vorstellung von Männlichkeit gleichgesetzt. Feminin wird mit der patriarchalen Vorstellung von Weiblichkeit gleichgesetzt. Und passiert es – vor allem in der spirituellen Szene – immer wieder, dass Frauen, die in heterosexuellen Beziehungen sind oder eine wollen, gesagt wird, dass sie einfach zu viel maskuline Energie haben und nicht genug in ihrer feminine Energie wären. In diesem Moment wird das Narrativ von femininer und maskuliner Energie verwendet wird, um Frauen wieder zu erzählen, dass sie nicht gut genug sind, dass sie etwas nicht richtig machen und dass sie sich verändern müssen. Und deswegen ist es eben so problematisch. Denn dort wird ein veraltetes Bild von Weiblichkeit mit der femininen Energie gleichgesetzt – und es wird ganz fies manipuliert und den Frauen das Gefühl gegeben, sie wären das Problem.

Das fatale Gendern von Energien

Noch einmal: maskuline Energie ist nicht gleich männliche Energie, feminine Energie ist nicht gleich weibliche Energie. Das ist substanziell, dass wir uns daran erinnern. In dem Moment, wo wir maskuline Energie dem Männlichen zuordnen und feminine Energie dem Weiblichen zuordnen, gehen wir ins Gendern und damit verhunzen wir das Konzept, das dahintersteht. Denn: es geht nicht darum, wer der bessere Mann und wer die bessere Frau ist. Es geht darum, dass wir Energien in uns haben, die jede und jeder von uns in sich hat, egal ob Mann oder Frau. Jede und jeder von uns hat feminin oder maskulin Energie in sich – auch jede non-binäre Person trägt beide Energien in sich. Und es gibt Männer mit viel femininer Energie und Frauen mit viel maskuliner Energie, ohne dass diese direkt schwul oder lesbisch sein müssen. Denn diese Energien haben nichts mit unserem sexuellen Ausdruck oder unserer sexuellen Präferenz zu tun.

In unserer Gesellschaft sind wir tendenziell so gepolt, dass wir die maskuline Energie fördern, dass wir sie als zielorientiert, nach außen gehend, fokussiert, Struktur schaffend wahrnehmen. Doch sind wir ehrlich: nicht jeder Mann ist zielorientiert, fokussiert und schafft Struktur. Das heißt: Maskulin hat erstmal nicht grundsätzlich etwas mit männlich sein zu tun. Genauso wie wir angefangen haben das Feminine als nährend, unterstützend und umsorgend zu bezeichnen, was dazu führt, dass Frauen erzählt wird, so ist die feminine Energie, so ist wie wir dich haben wollen. Doch feminine Energie ist in Wahrheit Chaos, feminine Energie ist Tod und Leben, feminine Energie ist Schöpfung aus dem Schlamm, feminine Energie ist Kreatives fließen lassen, feminine Energie ist Schöpfung, Familie, und Fucking Orgasmus. Das hat erstmal nicht mehr so viel mit unterstützen zu tun.

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Es ist einfach nicht richtig, dass alle Frauen mehr feminine Energie haben, und es ist nicht richtig, dass alle Männer mehr maskuline Energie haben. Das ist patriarchaler Bullshit, der dazu führt, dass wir in alten Rollenverteilungen hängen bleiben. Weiblichkeit hat so viel mehr Facetten als das, was uns die Gesellschaft erzählen möchte, und das, was uns die Gesellschaft glauben machen möchte. Weiblichkeit kann mit total viel maskuliner Energie existieren, Weiblichkeit kann mit total viel femininer Energie existieren. Beides und alles dazwischen ist ein Ausdruck der Weiblichkeit.

Wenn wir jetzt zurückgehen in die Art und Weise, wie die Menschen die Welt gesehen haben, bevor es den monotheistischen Gott gab, dann erinnern wir uns daran, dass es die Göttin gab, die facettenreich dargestellt wurde. Das ist genau das, worum es geht: durch die monotheistische Perspektive gibt es nur eine Option, wie du Frau sein darfst. Es gibt nur eine Option, wie du Mann sein darfst. Und somit gibt es nur eine Form des Ausdrucks der femininen Energie und eine Form des Ausdrucks der maskulinen Energie. Alles andere muss wegfallen, denn im Patriarchat brauchen wir das Duale, wir brauchen das Festgelegte, damit „A“ sich besser fühlen kann als „B“, damit Der Mann das Gegenteil der Frau sein kann.

Das ist das Konzept, was dafür sorgt, dass wir uns so sehr einschränken. Denn die mögliche Bandbreite, der volle Regenbogen, die Vielfältigkeit Vielfältigkeit ist in unserer Gesellschaft nicht vorgesehen, weil sie den Raum von gut / schlecht, ja / nein,  Mann / Frau sprengen würde und damit das Grundkonzept, auf dem diese Gesellschaft wirklich aufgebaut. Immer noch. Lasst uns gemeinsam zurückgehen in die wahre Weite, lasst uns zurückgehen in diese Öffnung, in das uns „uns selbst erlauben“, lass uns unseren eigenen Weg von Weiblichkeit zu finden.

Freier Ausdruck ist Sisterhood

Und das ist eben auch ein Bestandteil von Sisterhood – wahrer Solidarität und Souveränität. Denn da musst du deine ureigene Weiblichkeit nicht leben, wie ich meine Weiblichkeit lebe, Dein Ausdruck deiner femininen Kraft, deiner femininen Energie kann ein anderer sein als meiner, weil wir innerlich vielleicht ganz unterschiedlich sind.

Wenn du also das nächste Mal hörst von dem Narrativ, dass du nicht feminin genug bist oder dass du mehr in deine feminine Energie gehen musst, dann kannst du laut sagen: BULLSHIT! Denn dann geht es in den allermeisten Fällen nur darum, dir zu sagen, dass du nicht richtig bist. Es ist patriarchaler Bullshit. Dann geht es darum, dich in eine Box zu zwingen, dich anders zu machen als du wirklich bist und dich wirklich einzuschränken. Das muss aufhören, vor allem und überhaupt in der spirituellen erwachten Blase.

Sei diejenige, die du wirklich bist und nicht diejenige, die dir erzählt werden, die du sein musst.

Juni – Monat der Göttin Juno

Juni – Monat der Göttin Juno

Willkommen im Juni – dem Monat, der der Göttin Juno gewidmet ist. Juno ist nicht nur die Große Göttin, sie steht auch für die fruchtbare erwachsene Frau. Sie lädt uns ein die Dinge reifen zu lassen und sie erinnert uns daran, dass es neben dem maskulinen Genius eben auch eine feminine Juno gab. Juno war für die Rämer nicht nur ein, beziehungsweise die Göttin, sondern sie wurde quasi auch durch jede Frau verkörpert. Damit trug also jede Frau ihre Juno in sich.

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