Dann liegt es bei mir oft daran, dass zu viel gleichzeitig und damit zu viel zu schnell passieren muss oder soll. Ich fühle mich dann überwältigt. Was eigentlich passiert ist, dass ich nicht da bin. Denn bei all dem Gewusel denke ich daran, was alles noch gemacht werden soll und drifte in die Zukunft. Ich bin nicht im Hier und Jetzt. Ich bin nicht mit mir verbunden.
Die Magie der Zeremonie liegt darin, dass sie uns eben nicht nur mit der Welt, sondern vor allem mit uns selber verbindet. Mit dem, was wir als Seele bezeichnen. Denn die Leere, welche wir seit so langer Zeit versuchen mit Dingen zu füllen, erfüllt sich von ganz alleine, wenn wir uns wieder an das Große-Ganze anbinden. Das so gerne beschworene Gefühl von „Nicht genug sein“, welches meiner Meinung nach nur ein Symptom von nicht angebunden sein ist, transformiert sich in Präsenz, wenn wir in Zeremonie gehen.
Zeremonien sind heilige Momente, die uns seit Urzeiten zusammenbringen. Und es ist an uns diese heiligen Momente wieder ins Hier und Jetzt zu bringen. Beginnen können wir dabei im Kleinen. Indem wir jede unserer Handlungen mit Intention durchführen. Indem wir bewusst in wichtigen Momenten präsent sind. Indem wir es uns wieder erlauben uns mit dem Ruf unserer Seele zu verbinden. Indem wir uns wieder mit dem, was dort in uns schlummert, verbinden. Indem wir Schnelligkeit gegen Heiligkeit tauschen.
Heiligkeit bedeutet heil sein. Sind wir heil, sind wir gesund. Dann sind wir komplett präsent.
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Diese Woche war bei mir einiges los. Neben meinem normalen Coaching Alltag, habe ich zwei Impulse gegeben, hinter den Kulissen ist einiges in Bewegung und passend zu der allgemeinen Energie bin auch persönlich gerade ordentlich mit meinen Themen beschäftigt.
Klar im Stress
In Wochen wie diesen ist es für mich besonders wichtig für mich meinen Fokus zuhalten und in meiner Klarheit zu bleiben und mich nicht in Gewusel zu verlieren. Ich merke immer wieder, wie wichtig es für mich ist, mir zwischendurch Zeit für mich selbst einzuplanen. Oftmals brauchen meine Seele und mein Körper dabei sogar mehr Zeit, als mein Verstand mich glauben lassen will.
Um in solchen Zeiten bei mir zu bleiben habe ich in den letzten Jahren 5 nicht verhandelbare Dinge für mich gefunden, die ich mir helfen auch in stressigen und bewegten Zeiten geerdet und ruhig zu bleiben.
Tee-Zeremonie
Ich brauche morgens Zeit und ein nicht verhandelbares Element meines Tages ist meine Tasse Tee. Diese trinke ich mit Hingabe und Ruhe. Tee bringt mich immer zum innehalten, denn er fordert Aufmerksamkeit in der Zubereitung, Zeit bis er die Trinktemperatur erreicht hat und Ruhe um ihn wirklich genießen zu können.
Drink your tea slowly and reverently, as if it is the axis on which the world earth revolves — slowly, evenly, without rushing toward the future.
Thich Nat Hahn
Die morgendliche Tasse Tee ist für mich eine Zeremonie, mit der ich den Tag begrüße und mich für das öffne, was kommt. No matter what.
Erdung finden
Besonders in stressigen Zeiten merke ich, dass ich mich mehr im Kopf, als im Körper befinde. Für mich ist es dann wichtig mich schnell und gut zu erden. Wenn es ein Lebewesen auf diesem Planeten gibt, was gut geerdet und verwurzelt ist, dann sind es Bäume. Deswegen geht das erden für mich am einfachsten, indem ich in den nächsten Wald oder Park gehe und mich mit den Bäumen verbinde. Entweder indem ich mich anlehne, die Augen schließe, mich quasi voll in den Baum fallen lasse, tiefe Atemzüge nehme und spüre, wie tief der Baum verwurzelt ist. Manchmal umarme ich auch einfach Bäume und spüre nach, wie es sich anfühlt in diesem Moment zu sein. Und wenn das nicht hilft: Schuhe aus und barfuß ins Gras! Ich verbringe jeden Tag Zeit an der frischen Luft und suche mir einen Baum, egal wo ich bin.
Seelen-Schnack
Ich habe einen täglichen Check-In mit meiner Seele / meiner inneren Weisheit. Denn wenn in stressigen oder intensiven Zeiten kann es manchmal passieren, dass der Verstand mal wieder lauter wird und der Mindfuck meinen Kopf malträtieren will. Dann hilft ein Seelen-Schnack, um mich wieder zu fokussieren. Das sind ca. 10-15 Minuten in denen ich in mich hineinhorche, Entscheidungen treffe oder Dinge erforsche. Manchmal meditiere ich dazu, manchmal ziehe ich Karten, manchmal pendele ich. Und manchmal tanze ich. Was auch immer sich gerade richtig anfühlt.
It is all figureoutable.
Marie Forleo
Und wenn die Antworten kommen hinterfrage ich sie nicht. Das gibt mir ein leichtes gutes Gefühl. Und ich werde wieder ruhiger, weil ich weiß: Es gibt für alles eine Lösung. Ich stelle sicher, dass diese Viertelstunde Bestandteil meines Tagesablaufs ist.
Schritt für Schritt
Ich habe gemerkt, dass ein großer Teil meines gefühlten Stresses durch meinen Mindfuck ausgelöst wird. Denn ich habe ja auf einmal nicht weniger Zeit. Ich habe nur andere Prioritäten, wie ich mit meiner Zeit umgehe. Mir hilft es total, wenn ich mir in der gefühlten Hektik bewusst Zeit für Langsamkeit nehme und anstatt mit Auto, Bus oder Fahrrad zu Fuß unterwegs bin.
Wenn du es eilig hast, geh langsam. Wenn du es noch eiliger hast, mach einen Umweg.
Japanische Weisheit
In der Zeit kann mein Kopf sich entspannen, das Gehen ist für mich wie eine Meditation. Und ich versuche auch immer neue Wege zu gehen und entdecke dabei immer wieder neues. Wenn ich zu Fuß zu meinen Terminen gehe, bin ich wacher und präsenter, als wenn ich gehetzt von der Parkplatzsuche mit dem Car2Go komme. Im Zweifel hilft es mir auch schon, wenn ich einfach zwei Stationen früher aussteige und den Rest laufe. Gehen gibt mir Ruhe. Und ich gehe jeden Tag raus. Denn es gibt nicht das falsche Wetter, sondern nur die falsche Kleidung.
Holy Space
Mein Schlafzimmer ist für mich ein heiliger Raum. Denn ich verbringe dort mehr als die Hälfte meines Tages. Und deswegen sorge ich immer dafür, dass es ordentlich und aufgeräumt ist und die richtige Energie hat. Dazu gehört auch, dass ich es regelmäßig räuchere, insbesondere in intensiven Zeiten, wo ich stark träume. Ich bin generell eine aktive Träumerin, erinnere viel und bekomme klare Botschaften. Diese Träume lade ich ein. Dann gibt es aber auch Zeiten, in denen ich in den Träumen Themen abarbeite, sich ungelöstes aus dem Tag wieder findet und die Themen, die ich tagsüber nicht gelöst, besprochen oder bewusst gemacht habe quasi nachts recycelt werden. Nach solchen unruhigen Nächten räuchere ich gerne mit weißen Salbei und lüfte dann kräftig durch. Danach mache ich das Bett, denn es gibt für mich nichts schöneres als abends in ein ordentlich gemachtes Bett zu steigen. Absolut nicht verhandelbar.
Diese fünf Dinge helfen mir durch den Alltag auch wenn die Zeiten mal stürmisch oder intensiv sind. Vielleicht ist ja auch die eine oder andere Idee für dich dabei.
Alles Liebe,
Ich folge seit einigen Jahren so gut wie möglich dieser Stimme in mir – Intuition, innere Weisheit, Seele – und ich seitdem ich das tue habe ich eine interessante Reise erlebt, welche nicht nur mein Leben, sondern auch mein Business komplett verändert hat.
Ich habe mich auf einem PowWow der Lakota wiedergefunden, in Kalifornien Delfine gerufen, in der Wüste von Arizona auf Energiewirbel gestanden, in New York mit 250 anderen SpiritJunkies ONG NAMO gesummt, auf Malta die Mondfinsternis beobachtet, bin auf La Palma in einem Sternenmeer versunken und vieles mehr. Und gleichzeitig hat mein Business angefangen auf eine Art Schwung aufzunehmen, wie ich es vorher nicht kannte.
Wenn die Party nicht rockt
Begonnen hat alles mit dem Moment in meinem Leben, wo von außen betrachtet alles ok war. Ich hatte gute Jobs, eine süße Wohnung, bin viel unterwegs gewesen, was meinem Naturell entsprach, hatte einen bunten und lebhaften Freundeskreis, habe gutes Geld verdient und lebte in einer Stadt, die viele als die schönste Stadt der Welt bezeichnen. Und dennoch: mein Inneres entsprach nicht meinem Äußeren.
So bunt es außen auch war, so fahl fühlte es sich innen an. Über die Jahre hatte ich vergessen, wie es ist, wenn ich meiner Intuition folge. Ich hatte sie in den Dienst all der Menschen gestellt, mit denen ich gearbeitet habe und die ich begleitet habe, aber dabei hatte ich vergessen mich selbst zu fragen, was will ich eigentlich.
Kurzum: ich befand mich auf einer Party, die irgendwie nicht die meine war. Und die Party rockte mich nicht. Dass war der Moment, in dem ich beschloss:
If it is not a HELL YES! – it is a HELL NO!
Wenn mich Dinge nicht begeistern, dann lasse ich sie. Wenn mein Herz nicht jubiliert und meine Seele vor Freude tanzt, dann sage ich nein. Und damit startete ich mein Experiment: 1 Jahr nur auf meine Seele hören. Egal worum es ging, ich würde mich auf Bauchgefühl, Intuition und Impuls verlassen. Ob ich den Verstand verloren hatte? Nein. Ich habe ihn einfach nur wieder an seinen eigentlichen Platz gesetzt. Denn:
The soul is your CEO. The mind is your COO.
Die Seele ist deine Vorstandschefin. Der Verstand ist dein Geschäftsführer. Die Seele ist diejenige, die die Richtung vorgibt. Sie entwirft die Vision. Und der Verstand hat dann die Aufgabe das Ganze umzusetzen, er ist für das operative Geschäft zuständig. Viel zu oft habe ich in meinem Leben den Verstand an erste Stelle gesetzt, bis ich eines verstanden habe:
Der Verstand ist ein grauenhafter Meister.
Aber ein großartiger Diener.
Und somit habe ich angefangen auf meine Seele zu hören. Und mit jedem Mal, dass ich ihr zuhörte wurde sie lauter und kräftiger. Und die Botschaften wurden klarer. War es immer einfach? Nein. Habe ich manchmal an mir selbst gezweifelt? Ja. Aber ich bin mir treu geblieben.
Wenn ich die Stimme nicht hören konnte, dann habe ich auch Business-Entscheidungen ausgependelt oder meine Karten dazu befragt. Und was auch immer die Antwort war, ich bin ihr konsequent gefolgt, auch wenn der Verstand gemuckt hat. Bisher habe ich keine einzige dieser Entscheidungen bereut und kann rückblickend sagen, dass einige von ihnen die besten meines bisherigen Lebens waren. Eines meiner größten Learning war:
Don’t give a shit, what others say!
Bin ich merkwürdig angeguckt worden? Ja. Es gab sogar Menschen, die Freunde fragten, ob ich das wirklich ernst meine, was ich da tue. Hell Yes! Und zwar so, wie noch nie etwas zuvor im Leben. Denn: nur wenn ich wirklich glücklich bin, kann ich das Glück auch mit anderen teilen.
Und: sobald ich mich auf andere konzentriere, verliere ich meinen Fokus. Und wenn ich meinen Fokus verliere, verliere ich meine Kraft. Denn meine Gedanken sind nicht mehr bei mir.
Die Energie folgt den Gedanken.
Heute bin ich an einem Punkt, an dem ich so klar wie noch nie zuvor weiß, was ich will. Das Jahr Experiment ist längst vorbei, aber ich folge weiterhin meiner Intuition. Denn sie hat mir Erlebnisse und Erfolge beschert, die ich mir mit dem Verstand nicht einmal hätte ausmalen können. Und wie in einem Unternehmen habe ich regelmäßige Meetings mit meiner Seele im Kalender stehen. Denn falls es mal wieder stressig wird oder der Verstand eine Revolte anzettelt, kann ich sicher sein, dass wir uns unterhalten.
Stille lässt die Seele sprechen
Dazu nehme ich mir Zeit in der ich in Stille gehe. Das kann im Sitzen sein oder aber auch, wenn ich am Wasser spazieren gehe. Und dann höre ich einfach auf das, was da kommt. Ohne wenn und aber. Im Anschluss schaue ich mit dem Verstand, wie die Vision oder der Impuls umgesetzt werden kann. Manchmal heißt das auch, dass Dinge noch etwas warten müssen. Und das ist auch okay.
Vielleicht hast du ja auch Lust bekommen, deine eigenes Experiment zu starten – es muss auch nicht gleich ein Jahr sein. Um dir den Start zu erleichtern, schenke ich dir Intuition = dein Kompass zum Glück. Eine vierteilige Videoserie in der du erfährst, wie du Zugang zu deiner Intuition bekommst und wie du sie als Kompass einsetzen kannst.
Alles Liebe,
Wenn die Party nicht rockt
Wenn die Party nicht rockt
Wenn die Party nicht rockt
Wenn die Party nicht rockt
Heute wird es etwas persönlicher. Der 13. Januar ist ein besonderer Tag für mich. Denn er hat dazu geführt, dass ich gestern meinen dritten Geburtstag gefeiert habe und dass ich nicht mehr snooze.
Am 13. Januar 2013 habe ich mich nachmittags auf meinem Fahrrad auf den Weg zu einem Kaffee mit einer Freundin gemacht. Und am 14. Januar bin ich in den frühen Morgenstunden in der Notaufnahme des Universitätskrankenhauses Eppendorf aufgewacht. Und auf einmal bekam einer meiner Leitsätze eine ganz andere Bedeutung:
Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben.
Christian Gellert
DIE ZEIT STEHT STILL
In den Stunden dazwischen wurde ich von einem angetrunkenen Autofahrer, der gegen die Einbahnstraße fuhr, auf dem Fahrradweg angefahren, bin mit meinem Kopf auf den Boden geschlagen und hatte mehrere Brüche an der linken Gesichtshälfte.
Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes mit einem blauen Auge davon gekommen, denn diese Situation hätte durchaus ins Auge und ganz anders ausgehen können. Ich bin meinen Schutzengeln dankbar dafür, dass sie so gut über mich gewacht haben.
DIE ZEIT VERGEHT
Am 13. Januar 1979 ist mein bester Freund geboren worden. Dieser starb mit noch nicht einmal 30 Jahren in einem Autounfall, der er nicht verschuldet hatte. Und auch nach all den Jahren vermisse ich ihn immer noch.
Mein Freund hat mich gelehrt, was es heißt, das Leben in vollen Zügen zu genießen und immer einen Schritt weiter zu gehen. Und am 13. Januar 2013 wurde ich ganz deutlich daran erinnert.
WAS WÄRE WENN…?
Seitdem feiere ich quasi unser beider Geburtstag und dazu gehören zwei Dinge. Zum einem nehme ich den 13. Januar zum Anlass darüber nachzudenken, was wäre, wenn ich plötzlich nicht mehr da wäre. Und somit setze ich mich jedes Jahr hin, versetze mich in den Moment der Endlichkeit und damit in die Vorstellung, dass plötzlich alles vorbei sein könnte und stelle mir die folgenden Fragen:
-
Was fühlt sich für mich noch unerledigt an?
-
Welche Dinge sind noch ungesagt?
-
Wozu muss ich noch hierbleiben?
Anfangs waren die Antworten etwas ungewohnt, aber sehr passend und exakt. Die Beantwortung dieser Fragen hilft mir auch, meinen Fokus für das noch junge Jahr nach zu justieren. Denn sie gehen tiefer als die reinen Wünsche oder Vorsätze.
Durch den Moment der Endlichkeit verlassen wir bei der Beantwortung den Kopf und lassen unsere Seele sprechen. Was gibt es noch zu tun? Was war unsere Aufgabe? Was hat uns hier her geführt?
Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben – aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.
Hermann Hesse
MOMENTE MANIFESTIEREN
Als zweites erinnere ich mich an unsere gemeinsamen Momente. An die, in denen unsere Herzen voller Lachen waren, unsere Seelen tanzten und die Welt stillstand. Ich gebe mich diesem Gefühl hin und dann frage ich mich: Wie kann ich dieses Gefühl jetzt in mein Leben holen? Wie kann ich es im Hier und Jetzt manifestieren? Dazu notiere ich mir 5 Dinge, die mich dabei unterstützen.
Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen.
Konfuzius
GESCHENKE ANNEHMEN
Für mich ist das Leben ein Geschenk, jeder Tag davon. Und ich möchte dieses Geschenk in vollen Zügen genießen und mit offenen Armen annehmen. Anfang 2013 hatte ich eine Menge Pläne, die auf einmal über den Haufen geschmissen wurden. Ich konnte für 2 Monate nicht arbeiten und hatte viel Zeit über mein Leben nachzudenken.
NIE MEHR SNOOZEN
Rückblickend kann ich sagen, dass dieser Unfall ein klarer „Wake-Up-Call“ war. Seitdem snooze ich auch nicht mehr. Denn snoozen heißt übersetzt dösen. Und ich möchte wach sein. Ich schiebe Dinge nicht mehr auf, verschiebe Sachen die mir wichtig sind nicht mehr und stehe auf, wenn der Wecker klingelt. Denn ich möchte jeden Tag „JA“ zum Leben sagen.
Wie sagst du „JA“ zum Leben?
Ich bin gespannt es von dir zu erfahren.
Alles Liebe,
KAJA