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In dieser Episode tauchen wir ein in die wahre Bedeutung von Pfingsten und die Ursprünge. Und wir treffen die Frau von Gott.

Pfingsten kennen die meisten von uns als „Yay“. Es ist ein Montag frei!“ Mir hat das damals nicht gereicht. Ich wollte wissen, was es mit Pfingsten eigentlich auf sich. hat. Kurz gesagt: Pfingsten ist im Ursprung, so wird es oft gesagt, ein jüdischer Brauch. Wenn wir aber genauer hingucken, dann finden wir auch da die große Göttin, die gute Frau Holle wieder über Umwege. Und es sind auch Elemente aus der germanischen Kultur, aus der vorchristlichen Kultur erhalten. Ich finde es immer ganz schön, diese Feiertage dann auch noch mal so ein bisschen anders begehen zu können und ihnen so ein bisschen was von ihrer alten Bedeutung zurück zu geben, die ganz oft dazu führt, dass wir uns wieder zurück verbinden mit der Natur, mit den natürlichen Rhythmen, mit den natürlichen Zyklen.

Der Heilige Geist ist eigentlich die Urgöttin.

Neutralisiert durch christliche Mythologie.

Kaja Andrea
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Der Kern hinter Pfingsten ist die Verbindung mit

der großen Weisheit des Weiblichen.

Kaja Andrea

Der Heilige Geist, dessen Feuerzungen an Pfingsten auf die Apostel hinuntergehen, ist ganz ursprünglich die jüdisch christliche Urgöttin Sophia. Denn: Vater, Mutter und Kind. Gott ist der Vater. Jesus das Kind. Sophia die Mutter. Auf einmal verschiebt sich die Wahrnehmung der Welt. Sophia kennt man auch als Schakinah und sie wurde sozusagen als der allumfassende Geist verehrt. Sie stellt den Anfang der Schöpfung dar und die Quelle der Kraft. In der Bibel nannte man sie auch die uralte Frau Weisheit.

Das ist natürlich ein Konzept, was für die Kirchenmänner, also die Menschen, die die Kirche, wie wir sie in ihrer Form jetzt als Institution kennen, gegründet haben, nicht passend war, dass es dort weibliche Weisheit oder weibliche Verkörperung von Göttlichkeit gab, sondern das war eine ziemlich männliche Geschichte. Und deswegen wurde Sophia neutralisiert als Heiliger Geist. Also man hat sie zu etwas Geschlechtslosen werden lassen, was so durch die Gegend wabert. 

Deswegen ist es immer wichtig für mich, in der Mythologie zurück zu blicken. Denn da merken wir die Geschichten unterscheiden sich alle gar nicht so sehr. Und wenn die alle sehr ähnlich sind, dann kann es ja nicht sein, dass alle Unrecht gehabt haben. Und so bedeutet das, dass die Weisheit weiblicher Göttlichkeit vom Himmel auf uns heruntergeht.

Wir als Frauen können Weisheit auch

durch weibliche Göttlichkeit empfangen.

Kaja Andrea

Ich freue mich zu erfahren, wie dir die Folge gefallen hat und was dein Aha-Moment war.  Teile es gerne hier unter dem Beitrag deinen Kommentar mit mir oder kommentiere bei Instagram oder YouTube.

In Sisterhood.

Hier findest du das komplette Transkript

[00:00:26.040]
Sprecher 1: Hallo und herzlich willkommen zu Spoken Medicine mit mir hier, deinem Podcasthost, Storytellerin und vor allem jemandem, der selber total gerne den alten Geschichten lauscht. Und heute habe ich ein Leckerli für dich im Paket. Denn es geht mal wieder um die Wahrheit hinter unseren Feiertagen. Und heute geht es um Pfingsten, denn Pfingsten kennen die meisten von uns als „Yay“. Es ist ein Montag frei!“ Und das ist aber auch schon alles. Also wenn ich so in meinem Kreis rumfrage, dann wissen die meisten gar nicht genau, woher es kommt, was es damit auf sich hat. Ist ja auch egal, weil es ist einer der Feiertage, die wir im Mai haben und das ist gut so und dann machen wir das. Mir hat das nicht gereicht. Ich wollte mal wissen, was hat das mit Pfingsten eigentlich auf sich und habe mich auf die Suche begeben und habe damals wirklich interessante Dinge herausgefunden, die ich heute mit dir teilen möchte. Denn Pfingsten ist im Ursprung, wird oft gesagt, ein jüdischer Brauch.

[00:01:42.800]
Sprecher 1: Wenn wir aber genauer hingucken, dann finden wir auch da die große Göttin, die gute Frau Holle wieder über Umwege. Und es sind auch Elemente aus der germanischen Kultur, aus der vorchristlichen Kultur erhalten. Und darüber möchte ich heute mit dir sprechen bzw. das möchte ich so ein bisschen als Inspiration teilen, weil ich finde es immer ganz schön, diese Feiertage dann auch noch mal so ein bisschen anders begehen zu können und ihnen so ein bisschen was von ihrer alten Bedeutung zurück zu geben, die ganz oft dazu führt, dass wir uns wieder zurück verbinden mit der Natur, mit den natürlichen Rhythmen, mit den natürlichen Zyklen. Und das ist irgendwie ganz nice. Also Pfingsten ist das Fest, was sich meistens anschließt oder eigentlich in jedem Fall anschließt an Christi Himmelfahrt und Christi Himmelfahrt und die Walpurgisnacht. Und wenn du zu den beiden Festen etwas wissen willst, dann lade ich dich direkt ein, auf dem Blog vorbeizuschauen. Dazu gibt es noch keine Podcastfolge. Das dauert noch ein bisschen, aber dort gibt es ganz viele Infos für diese beiden Feste.

[00:02:54.820]
Sprecher 1: Pfingsten ist eine der Feierlichkeiten nach der Frühjahrs Tag und Nachtgleiche. Das heißt, es ist so die Zeit. Das Licht kehrte langsam zurück zur Frühjahrs, Tag und Nachtgleiche. Zu Beltane wurde dann der Sieg des Sommers gefeiert, weil es meistens dann einfach deutlich war. Jetzt wird es nicht noch mal kalt. Jetzt geht es nach vorne. Jetzt werden die Tage sind lang. Die Natur fängt an zu sprießen. Und Beltane war die Feier der Fruchtbarkeit und des Miteinander seins. Und es war die Zeit, wo zu den großen Feuern die Ochsen, das Vieh auch noch mal durch das Feuer bzw. durch den Rauch getrieben wurde, um es zu reinigen, bevor es rausgeht auf die Weiden zum Beispiel. Wie wir Pfingsten jetzt kennen, ist es eine Mischung aus jüdischen und christlichen Gebräuchen. Also es sind verschiedene Elemente vorhanden. Man musste allerdings damals, um die Menschen wirklich schlussendlich von Pfingsten überzeugen zu können, so ein paar germanische Elemente mit reinmischen, denn das war gar nicht so einfach und wir müssen uns das so vorstellen um 800 kam der gute Karl der Große, das heißt der Gute kam nach Karl der Große in den deutschsprachigen Raum. Unter anderem auch. Mit der Mission, nicht Europa zu einigen, wie das immer gerne dargestellt wird, sondern Europa zu christianisieren. Denn die Christianisierung stellte sicher, dass er zum Kaiser gekrönt würde, also seinen Vater über. Wie sagt man das über machten könnte also machtvoller sein könnte als ein Vater. Und das war nur möglich, indem er den Deal mit der Kirche gemacht hat, wo der Papst dann sagte Ich mach dich zum Kaiser. Also noch mal Thema Kirche und Staat und Trennung und wie viel da zusammenhängt. Aber das wäre dann nochmal ein eigenes Podcast Thema. Und das war also Karls Mission. Und so ist er ausgezogen und hat halt die Waldvölker erobert. Und hat er gesagt, so all das, was ihr bisher gemacht habt, finden wir nicht mehr so gut. Wir machen jetzt was anderes. Und zwar machen wir das jetzt so und da haben die Leute natürlich gesagt „trotz Umsiedlung und trotz allem finden wir das merkwürdig“.

[00:05:10.370]
Sprecher 1: Und der Trick war dann immer wieder, der Kirche zu sagen Okay, dann nehmen wir ein paar von euren Elementen mit auf. Damit sich das so ein bisschen vertraut anfühlt und mischen das mit uns an und so können wir euch da rein tricksen quasi. Und so kann man das heutzutage noch sehen, dass die Ochsen, die guten Pfingstochsen, die durchs Dorf getrieben werden. Das ist ein Überbleibsel. Das ist wirklich so ein altes germanisches Überbleibsel von der Zeit, wo das Vieh am Feuer durch das Feuer, durch den Rauch getrieben wurde, um es zu reinigen, zu klären, von bösen Geistern zu befreien, bevor es dann auf die Weide geht, zum Beispiel bevor es nach draußen ging. Es war auch die Zeit, in der wir unsere Werte zeigten. Und das ist sozusagen eines der Überbleibsel, die da sind. Beim Dreckschweinfest, was gefeiert wird, springen Männer in so eine Schlammkuhle, um den Winter endgültig zu vertreiben. Und das Dreckschwein, das Schwein, ist ursprünglich die Sau und die Sau ist ursprünglich die Göttin. Also da kann man auch noch so ein paar Paar Überbleibsel sehen, die uns vielleicht heutzutage gar nicht mehr so bekannt ist. So, das sind alles sehr erdverbundene, naturverbundene Bräuche.

[00:06:27.670]
Sprecher 1: Die christliche Erzählweise allerdings, die ist ein bisschen anders, denn da ist es quasi, dass sich zu Pfingsten die Feuerzungen auf die Apostel herabwirkten. Das heißt, es waren Zungen von Feuer, die hinabkamen. Und wenn man das übersetzt, ging es darum. Das waren sozusagen die Offenbarungen und die Erkenntnisse des Heiligen Geistes, die in die Apostel hineinfuhren. So also nicht umsonst sagen wir „Ach, ich habe da einen Geistesblitz gehabt“ tack, tack. Die Zungen des Feuers kommen auf die Apostel. Na, da sieht man das schon. Das Interessante dabei ist in dieser Erzählung Wenn wir da so ein bisschen weitergucken und ich will gar nicht zu sehr jetzt auf diese ganze alte christliche Mythologie eingehen und die Narrative, nur wenn wir jetzt mit unserem feministischen, spirituellen, feministischen Blick draufgucken, dann geht beim Heiligen Geist meine Sirene an. Denn der Heilige Geist ist ganz ursprünglich die jüdisch christliche Urgöttin Sophia.

[00:07:44.990]
Sprecher 1: Ich sage es noch mal.. Der Heilige Geist ist ganz ursprünglich jüdisch christliche Urgöttin Sophia. Denn: Vater, Mutter und Kind. Gott ist der Vater. Jesus das Kind. Sophia die Mutter. Auf einmal verschiebt sich die Wahrnehmung der Welt. Sophia kennt man auch als Schakinah und sie wurde sozusagen als der allumfassende Geist verehrt. Wir kennen Sophia auch aus der Philosophie, Sophia aus dem Griechischen. Na also. Es gibt da sophie, die Hingabe, die Liebe zu etwas. Sie stellt den Anfang der Schöpfung dar und die Quelle der Kraft. In der Bibel nannte man sie auch die uralte Frauweisheit. Dort taucht sie, also ist sie aufgetaucht. Später wurde das zum Heiligen Geist und danach wurde der Heilige Geist als Taube verkörpert. Also da auch noch mal wer hat den Oliven Strauß oder den Olivenstab, Olivenzweig zu Arche Noah gebracht? Es war die Taube. Die die Weisheit hatte, die, die um sich hatte, die so weit fliegen konnte. Und da finden wir die Taube wieder. Also immer auch wenn die Tauben herabkommen, in der christlichen Mythologie steckt dahinter eigentlich der Heilige Geist, steckt dahinter die gute Sophia, die Shakinah. Das ist natürlich ein Konzept, was für die Kirchenmänner, also die Menschen, die die Kirche, wie wir sie in ihrer Form jetzt als Institution kennen, gegründet haben, unter anderem der gute Konstantin damals in Konstantinopel um 300 nochwas nach der angeblichen Geburt von Jesus, für die war das nicht passend im Konzept, dass es dort weibliche Weisheit oder weibliche Verkörperung von Göttlichkeit gab, sondern das war eine ziemlich männliche Geschichte. Und deswegen wurde Sophia neutralisiert als Heiliger Geist. Also man hat sie zu etwas Geschlechtslosen werden lassen, was so durch die Gegend wabert. Interessanterweise ist es jedoch auch so, dass wenn wir in die Ursprungsgeschichte von Adam und Eva gehen, also die Geschichte der Vertreibung aus dem Paradies, die ja übrigens auch lange, lange, lange vor der Bibel existierte. Ich habe die das erste Mal gehört bei einem sehr schlauen Mann, der mir davon erzählt hat und der dann auch meinte, „diese Geschichte ist ursprünglich schon in der Bronzezeit geschrieben worden und es geht eigentlich darum, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass, wenn sie sich von der Natur entfernen, das heißt zu sehr an ihren Verstand gehen, dass sie vertrieben werden aus diesem wunderbaren Paradies und dass es schwer sein wird, zurückzukommen“.

[00:11:00.320]
Sprecher 1: Der entscheidende Punkt aber ist, dass. Damals in dieser Geschichte ein Heiliger Geist durch dieses Paradies, durch diesen Garten Eden wehte, wirbelte, existierte. Es gab in der Ursprungsgeschichte kein Gott. Der die Welt gemacht hat und Adam angeguckt hat und sagte Und es war gut. Sondern es war der Garten Eden, der beseelt war von dem Heiligen Geist. Und jetzt haben wir sie wieder von der Urgöttin, von der Urmutter Sophia, die wir als Frau Holle kennen. Denn Frau Holle ist für uns diese Übertragung gewesen. Deswegen ist es immer wichtig für mich, so ein bisschen zu gucken -zurück in der Mythologie. Denn da merken wir die Geschichten unterscheiden sich alle gar nicht so sehr. Und wenn die alle sehr ähnlich sind, dann kann es ja nicht sein, dass alle Unrecht gehabt haben. Und nur diejenigen, die jetzt meinen, wir haben das Christentum erfunden, haben Recht, also Religionen. Denn Frau Holle macht nichts anderes, am Ende des Tages als der große Geist zu sein, die Seelen zu holen, die Seelen zu bringen und für Ordnung in Anführungsstrichen in den Jahreszeiten zu sorgen. Also, es ist nicht nur diese kissenschüttelnde alte Frau. So, so viel schon mal zu Sophia.

[00:12:18.180]
Sprecher 1: Und wenn wir uns also dahin bewegen und diese Geschichte mitmachen, dann merken wir, dass das ein Fest ist, in dem wir uns besonders mit der weiblichen Weisheit verbinden können. Oder mit der weiblichen Göttlichkeit verbinden können. Und auf einmal bekommt Pfingsten dann doch noch mal so eine ganz andere Bedeutung. Denn das passt auch wieder zu dem, dass es um Fruchtbarkeit geht, dass es darum geht, uns für die Empfängnis zu öffnen. So wie zu Beltane, also dem Fest, zu Anfang Mai der Hirschgott die Erdgöttin befruchtet, was wir auch noch an dem Maibaum sehen und so diese Mythologie, ist es so, dass wir jetzt von dem Weiblichen empfangen können. Das heißt, es gibt auch diese Qualität und das finde ich besonders kraftvoll, dass es eben nicht nur ist, dass die Frau vom Mann empfängt, sondern dass wir auch von dieser weiblichen göttlichen Weisheit empfangen können. Was auch noch mal das Narrativ verändert davon, dass Frauen immer nur empfangen können und Männer immer befruchten. Das stimmt so nicht. Wie uns die Geschichte von Sophia zeigt.

[00:13:36.060]
Sprecher 1: Es ist also eine Einladung, uns mit der Sophia in uns und um uns herum zu verbinden. Und das werde ich übrigens auch dieses Wochenende machen. Und wenn du dazu tiefer einsteigen willst, dann findest du auf dem Blog eine Sophia-Zeremonie, die ich gerne mache zu Pfingsten. Und das sind fünf Schritte und die kannst du ganz einfach für dich auch machen. Und ich verlinke den Link hier drunter, dann kannst du da einfach reinklicken und für dich deine eigene Zeremonie gestalten. Ich habe auch Musikvorschläge dafür schon reingepackt. Also Pfingsten ist sozusagen das Fest, was christlich konnotiert ist. Es findet für die meisten immer noch nicht so ganz nachvollziehbar, um den Rahmen noch mal zu machen, 50 Tage nach Ostern statt. Es ist eines der ältesten Feste der Kirche. Und es bedeutet wirklich auch wortwörtlich 50. Tag. Pfingsten kommt aus dem Griechischen und bedeutet 50. Tag. Was eben auch sagt Es ist kein Fest, was in unseren Breitengraden, also im deutschsprachigen Raum, voll gefeiert wurde, denn der Ursprung des Wortes kommt auch noch nicht mal aus dieser Region. Und so können wir also am 50. Tag nach Ostern, wobei Ostern ja auch ein Mondfest ist – immer wieder interessant, deswegen verändert sich das Datum von Ostern und deswegen verändert sich dementsprechend dann auch das Datum von Pfingsten, können wir da wieder reingehen.

[00:15:17.030]
Sprecher 1: Das Fest. Pfingsten, so wie es die Kirche gestaltet hat, um da noch mal darauf einzugehen, hat seinen Ursprung in der jüdischen Tradition, in der das Fest selbst mehr aufgeschrieben Schawout oder Wochenfest genannt wird. Das heißt, es wird 50 Tage nach dem Passahfest gefeiert, also wieder Ostern, und es soll an den Tag erinnern, an dem Moses die Zehn Gebote auf dem Berg Sinai empfing. Und das ist jetzt interessant, denn Schawout war auch ein Erntedankfest damals und jetzt ist es eben nicht in unseren Breitengraden wurde der Beginn der Weizenernte markiert. Das ist, glaube ich, bei uns im Mai noch nicht der Fall. Es wurde als Tag der Erstlingsfrüchte gefeiert, weil dort die ersten Früchte geerntet wurden und diese Früchte wurden dann in den Tempel gebracht und als Gabe dorthin gegeben. Und das finde ich ganz interessant, weil wenn wir uns das angucken, dann geht es schon viel mehr wieder in Verbindung mit den natürlichen Rhythmen und den natürlichen Zyklen. Das heißt, es ist an sich aus der jüdischen Tradition heraus gesehen auch ein Fest, was mit dem Jahreskreis in Verbindung ist, was damit zu tun hat, dass die Natur sich an einem bestimmten Punkt befindet und wir das feiern und zelebrieren. Wir kennen Erntedank im deutschsprachigen Raum eher so im September, Oktober. Also die Kirche hat es auf das 1. Oktober Wochenende festgelegt. Viele Tag und Nachtgleiche schon an Erntedank zu gehen, also 20. September. Und daran orientieren sich unsere Feierlichkeiten. Und ich finde es sehr schön zu sehen in diesem Fall, dass es in der jüdischen Kultur eben auch um natürliche Rhythmen ging, die dort gefeiert wurden. Somit kann man wirklich sagen Pfingsten als solches, ist eigentlich kein Tag, der irgendwie mit der mit den alten Rhythmen im deutschsprachigen Raum, so wie wir ihn heute kennen, zusammengebracht werden kann. Und gleichzeitig können wir sehen, dass es eine Tradition gibt, die dahinter steht, die sehr naturverbunden ist, dass es immer noch Elemente gibt aus den Feierlichkeiten, die eher im Mai stattfinden, die sich zu Pfingsten zeigen. Wie gesagt, Pfingsten verschiebt sich auch immer mit dem Datum von Ostern. Dieses Jahr ist es sogar noch im Mai. Und das der Kern, der dahinter steht, die Verbindung mit der großen Weisheit des Weiblichen ist.

[00:17:58.130]
Sprecher 1: Und das finde ich so wunderbar, dass man, wenn man hinter die Geschichte guckt, genau sehen kann, dass es nie nur maskuline männliche Götter gab, dass es nie nur ein Entweder oder gab, sondern dass immer beides zusammengehört und sowieso auch der ganze magische Raum des Spektrums dazwischen. Und so lade ich dich ein, wenn du möchtest, diesen Impuls mitzunehmen und an diesem Pfingstwochenende deine eigene Sofia Zeremonie zu gestalten und dich vor allem hoffentlich immer wieder daran zu erinnern, dass wir als Frauen auch Weisheit durch weibliche Göttlichkeit empfangen kann und vor allem, dass diese auch existiert und schon immer existierte und selbst die Männer der Kirche sie nicht kleinkriegen konnten. In diesem Sinne wie gesagt, schau gerne auf dem Blog vorbei, wenn du die Zeremonie machen möchtest. Und ich wünsche dir ein fantastisches, knallendes, großartiges Pfingsten mit vielen Aha-Momenten, tollen Impulsen und vielleicht auch noch Eindrücken, Einfällen durch die Feuerzungen, die dir vorher gar nicht gekommen wären. In diesem Sinne ganz bald. Und ich hoffe, dass diese Spoken Medicine dich ein wenig gerührt hat. In Sisterhood.

 

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