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Ich werde immer wieder gefragt, ob der Jahreskreis nicht ein ausgedientes Modell sei – von wegen Klimakrise. Oder ob er nicht nur in Deutschland funktioniert, denn woanders sei das Wetter ja anders.
Zu beidem kann ich sagen: nein. Der Jahreskreis ist ein uralter Rhythmus, abgespeichert in unseren Zellen, tief verwoben mit der Natur. Jede einzelne Qualität funktioniert wunderbar zum jeweiligen Moment im Jahreskreis. Seit 10 Jahren gestalte ich mein Leben im Einklang mit dem Jahreskreis, seit 5 Jahren öffne ich den Raum, damit wir gemeinsam gehen wollen. Und jeden Zyklus merke ich immer wieder wie kraftvoll und transformierend es ist. Und wie nähernd und nachhaltig.

Heute vor einem Jahr wusste ich, ich habe ein neues Zuhause gefunden. Es war der Tag nach meiner unerwarteten Ankunft in Lissabon. Und auch wenn es für meinen Kopf keinen Sinn gemacht hat, wusste ich in diesem Moment: hier will ich zuhause sein. Mein Körper war ganz klar. Und ich habe vertraut. Diesen Sovereignty Letter schreibe ich dir, während ich im Flieger nachhause sitze – mein Körper freut sich schon auf die Ankunft in Portugal.

Im Rhythmus mit der Natur den eigenen finden

Was das mit dem Jahreskreis zu tun hat? Der September ist die Zeit der Ernte. Und Ernte können konkrete Ergebnisse sein, neue Strukturen oder eine Klarheit. Ich hatte im Januar mit dem Ende der Raunächte meine Intention gesetzt. Ich wollte ein Zuhause finden. Einen Ort an dem mein Sein durchatmen kann und genährt wird. Die Zeit nach den Raunächten ist die Zeit der Intention. Bei Becoming.You entstehen dann die SoulMaps. Und so wie es mir ging geht es den meisten Frauen: das, was sich dort findet wird bis September geerntet. Manche Frauen finden neuen Beziehungen, Wohnungen, Jobs, Einnahmequellen – ich fand unter anderem den Ort an dem ich Zuhause sein wollte.

Und so packte ich meinen Koffer und zog im November kurzerhand nach Lissabon. Passend zu Beginn des neuen Zyklus – im November verbinden wir uns mit den Ahnen und unseren Wurzeln. Und ich begann neue Wurzeln zu schlagen.

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Dem Tempo vertrauen

Wenn ich heute im Flieger sitze, dann freue ich mich auf meine Wohnung mit Blick auf den Tejo, wo ich jeden Tag die Wasserkante sehen kann, an der sich der Fluss und das Meer berühren. Meine Rückreise wird begleitet von Nachrichten von Menschen, die sich auf meine Rückkehr freuen. Menschen, die ich im letzten Jahr in mein Herz geschlossen habe und ein Sisterhood in dem ich zuhause bin. Ich bin voller Vorfreude auf das MeetUp in der kommenden Woche, wo ich mit einer Freundin und 70 anderen Frauen Sisterhood gestalten werde. Ich kann es kaum erwarten morgen an den Strand zu gehen und den Ozean zu begrüßen. Ich freue mich auf meinen portugiesischen Lunch und merkte schon, wie mein Herz im Flieger Tees höher hüpfte, als ich wieder Portugiesisch hörte und sprechen konnte. Ich freue mich darauf die Sprache weiter zu lernen. Kurzum: ich freue mich mit jeder Faser nach Hause zu kommen. Dies ist ein Teil meiner Ernte für diesen Zyklus.

Ich teile das mit dir, weil ich glaube, nein ich weiß, das wir als Frauen uns ein Leben gestalten können, welches wir lieben und welches und näher und unser Sein ehrt. Ich habe es schon ein paar Mal gemacht. Doch was ich auch gelernt habe ist, dass es eben nicht Zack Zack funktioniert, wenn es nachhaltig sein soll. Seitdem ich mit dem Jahreskreis gehe habe ich gelernt ein tiefes Vertrauen ins Leben und auch in mich zu entwickeln. Mich den uralten Rhythmen und Zyklen hinzugeben und der Natur zu vertrauen. Es hat mir unheimlich viel Stress und Anspannung genommen, der ewige Druck ist verschwunden.

Fülle durch Verbundenheit

Heißt das, dass Dinge jetzt nur noch im Jahreskreis passieren? Nein, manches findet so go auch schneller. Doch für mich ist es eine ganz andere Qualität der Kreation geworden. Denn ich bin mittlerweile so klar in meiner zyklischen Wahrnehmung, dass ich eben auch die Phasen des Winters/ Einkehr / Atempause genießen kann, ohne in die alte Panik zu verfallen, dass nichts passiert und dass ich ja was tun müsste. Ich habe erkannt, dass in diesen Phasen alles passiert.

Kurzum: das Leben mit dem Jahreskreis hat eine Fülle auf allen Ebenen – auch finanziell – in mein Leben gebracht, wünsch dir vorher nicht kannte. Ich fühle mich verbundener als je zuvor und habe in den letzten Jahren so viel geshiftet wie nicht in den Jahrzehnten zuvor. Und das ganz ohne pushen & hustle, sondern mit Hingabe und Klarheit. Und das ist auch der Grund, warum Becoming.You existiert. Und warum es ins 5. Jahr geht. Denn ich sehe jedes Mal wie kraftvoll es ist, wenn wir als Frauen wieder im Einklang mit uns selbst sind. Wenn wir beginnen die patriarchalen Muster aufzulösen und toxisch maskuline Strukturen hinter uns lassen. Wenn wir ins verkörpern unseres Seins kommen. Es ist das machtvollste was wir tun können.

Die Toren zu Becoming.You sind jetzt geöffnet.

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