August – femininer Fokus und klarer Cut

August – femininer Fokus und klarer Cut

Nachdem der Juli glutheiß war, ist die Hitze des August die der Ernte. Nach der maskulinen Energie des Juli ist der August wieder voller femininer Energie. Zu sehen ist die nicht nur an all den Festen und Tagen, an denen es sich um die Frauen dreht, bzw. an denen sie die entscheidende Rolle spielen.

Von Schöpfungskraft zum finalen Schnit

Zum August-Vollmond – dem 8. nach der Wintersonnenwende – wurde traditionell das Schnitterinnenfest begannen. Es war der Tag, an dem die Frauen den ersten Schnitt zur Ernte setzten und begannen die Kräuter zu sammeln. Begründet war ihre Rolle zum einen in der über Generationen weiter gegebenen Weisheit um die Kräuter und ihre Wirkung, aber auch in der zumeist in Vergessenheit geratenen Tatsache, dass zu Beginn des Ackerbaus Frauen die Samen in Menstruationsblut tränkten, bevor sie sie im März in die Erde gaben. Denn dies war das beste Düngemittel, was es gab und es garantierte eine reiche Ernte.

Diese wird nun im August eingeholt. Und so bedeutet der Tod gleichzeitig auch Schöpfung. Denn nur mit einem beherzten und klaren Vorgehen kann das Überleben im Winter gesichert werden. Nur wenn trotz Hitze ein klarer Kopf behalten wird, kann die Familie durch die dunkle Jahreszeit kommen.

Erntezeit: Verantwortung übernehmen

Und so lädt uns der August ein Verantwortung zu übernehmen und in Selbstbestimmung zu gehen. Wobei gilt: Den eigenen Weg zu gehen ohne jemandem zu schaden, weder dem Nächsten, noch der Natur, noch sich selbst. Die volle Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen und zu bestimmen was wann, wo und wie zu geschehen hat, nicht passiv zuzusehen, denn das werden die Früchte überreif und das Korn schlecht.

Der August fordert uns auf zu Bedenken nachzuprüfen und zu handeln. Die Erntezeit – ob physisch oder emotional – ist die beste Prüfungszeit um festzustellen, wie weit man mit dieser Übung und dem Umsetzen im alltäglichen Leben schon gekommen ist. Die dazu gehörigen Gottheiten und Archetypen sind kraftvoll, stark, bedächtig, vom Leben gereift und mit beiden Beinen gut geerdet. Denn der Erntemonat verbindet uns wieder mit Mutter Erde. Und er erinnert und daran wie sie uns nährt und versorgt, wenn wir gut zu ihr sind und im Einklang mit ihr leben.

Monat der Großen Erdmutter

Der August kann auch der Marienmonat genannt werden, finden zu dieser Zeit viele Marien-Feiertage statt (5.8. Maria Schnee / 15.8. Maria Himmelfahrt / 22.8.  Maria Krönung / 8.9. Maria Geburt / 12.9. Maria Namen). Maria verkörpert die Verschmelzung älterer Mutter-Göttinnen in einer Person, denn trotz Kirchendoktrin haben die Menschen ihren Glauben an ihre Ur-Göttinnen lange Zeit weiter gegeben und gelebt. Mutter Maria entstand auch in ihrer jetzigen Form, da es eine Alternative zu den heidnischen Muttergöttinnen geben musste, um den Menschen den neuen christlichen Glaubens schmackhaft zu machen. Und so versteckt die die christliche Maria unglaublich viele der alten Göttinnen, die rund um den Erdball in unterschiedlichsten Epochen verehrt wurden, quasi „unter ihrer Kutte“. Die Kirche fasste sie in der Figur der Madonna zusammen, doch noch immer haben die Menschen die alten Göttinnen und die Große Mutter in uhrer urpsrünglichen Form nicht vergesen.

Ein Beispiel ist Zemyna, die vor allem in den baltischen Staaten verehrt wird. Sie bringt alles Leben und alle Nahrung aus sich selbt hervor. Zemyna ist die große Muttergöttin, die Göttin der Erdkraft. Noch heute ist der 15. August der Tag der Zemyna. Und so bringen die Menschen Im Baltikum zu diesem Anlass Blumensträuße und Kornähren zur Kirche, sie sollen den Segen der Göttin erhalten. Der Tag ist das Fest der Kräuter und Blumen, ein Fest der sommerlichen Fruchtbarkeit. Nach der Christianisierung haben die Balten Maria quasi als Zemyna adoptiert und ihre Bräuche mit ihr einfach weiter geführt. Aus den Wäldern wurde die Kirche, aus den heidnischen bräuchen christliche Adaptionen. Und auch in anderen europäischen Ländern war es nicht anders, so dass die Große Göttin eigentlich nie verschwand, auch wenn sie sich nun gesittet mit geneigtem Kopf unter einem großen Umhang zeigt. Bei uns heißt dieser Tag heute Maria Himmelfahrt.

Femininer Fokus

Der August hat also geballte feminine Power im Gepäck, welche gekrönt wird von den Perseiden, dem magischen Sternschnuppenhagel in der Mitte des Monats. Der Fokus für den August ist Ernte:

  • Was ist reif?
  • Wo willst du den Schnitt setzen?
  • Wie kannst du die deine Ernte für den Winter konservieren?

Denn der feminine Fokus ist auch immer der vorausschauende. Was wir jetzt ernten bringt uns durch den Winter. Was wir jetzt gut einholen, nährt uns in der Dunkelheit und der kalten Jahreszeit. Und wenn wir diesen Aspekt bei der Ernte mit einbeziehen, dann können wir wahrlich ernten.

Ich wünsche dir einen magischen Start in den August.

Alles Liebe,

Maria Magdalena: weibliche Schöpfungskraft

Maria Magdalena: weibliche Schöpfungskraft

Maria Magdalena – sobald der Name fällt, bekommen die meisten von uns ein Bild. Maria Magdalena ist wohl eine der umstrittensten Figuren in der Bibel Steht sie doch für die kraftvolle weibliche Schöpfungskraft und feminine Power. Und auch wenn die Kirchenväter sie gerne als Hure verschrien haben und ihre Rolle negieren wollten, so ist sie über die Jahrhunderte doch nie unterzukriegen gewesen. Denn Maria Magdalena ist nicht nur die Gefährtin von Jesus gewesen, sondern steht auch für einen Aspekt der dreifachen Göttin. Und so ist der 22. Juli der Tag, der Maria Magdalena gewidmet ist ein hervorragender Moment sich mit der femininen Energie und der Schöpfungskraft in uns zu verbinden.

Weisheitshüterin und Schöpferin

Maria Magdalena, die Gefährtin an der Seite Jesu, der 13. Apostel – oder war gar Jesus der 13. Apostel von Maria Magdalena? Sie ist die Verkörperung des Femininen… durch die ist Jesus in die Erleuchtung gekommen, sie erinnert uns an die wahre weibliche Schöpferkraft und Energie. Maria Magdalena verkörpert den wilden weiblichen Aspekt, welcher von der Kirche als „hure“ oder „schmutzig“ bezeichnet wurde. Sie ist die wilde freie Frau, die Weisheitshüterin, Meisterin der femininen Schöpfungskraft und Repräsentantin der weiblichen Göttlichkeit war.

Und so sind die gothischen Kathedralen nicht Gott oder Jesus geweiht, sondern der „Notre Dame“.  Was die meisten nicht wissen, ist, dass diese ursprünglich nicht etwa Mutter Maria geweiht waren, sondern Maria Magdalena. Dies ist sichtbar in der Kathedrale von Chartres, die das berühmte „Magdalena-Fenster“ hat, das die Salbungsszene von Bethanien zeigt. Auch der Heilige Bernard de Clairvaux der Patron der Tempelritter, hatte seinen Orden im Jahre 1129 ausdrücklich auf Maria Magdalena eingeschworen, die er in einem seiner Werke ganz unverblümt „die Braut Christi“ nannte. Die Templer waren auch diejenigen, die Maria Magdalena damals nach Frankreich brachten.

Paläste der Himmelskönigin

Für die Eingeweihten des Ordens versinnbildlichte Maria Magdalena das weibliche Prinzip der Weisheit oder Erleuchtung. Im mittelalterlichen Frankreich und in Flandern wurde sie im Volksmund „Notre Dame de Lumière“ genannt wurde. Das Licht symbolisierte nämlich die höchste Weisheit, von GnostikerInnen einst als Sophia verehrt.  Es gibt Menschen, die die Kathedralen der Norte-Dame als Paläste der Himmelskönigin bezeichnen.

Maria Magdalena war die Gefährtin an der Seite Jesu. Sie war diejenige, die die Templer retteten und in Sicherheit brachten. Sie war Priesterin in einem der alten Tempel und höchstwahrscheinlich eingeweiht in der Kunst der sexuellen Energie und Magie. Durch sie kam Jesu zur Erleuchtung, denn sie ermöglichte ihm den Weg ins Herz und das Verkörpern dessen auf der Erde. Ihr Mut war größer als der all der Jünger Jesus zusammen. Sie ging trotz aller Verleumdungen unbeirrt ihren Weg: den Pfad des Herzens. Maria Magdalena steht für Integrität und Selbstliebe, wie kaum eine andere. Eine Frau, die die Kunst der femininen Schöpfung beherrschte und Jesus den Weg ins Herz eröffnete.

Nur wenn wir in Einklang mit unserer femininen Seite leben, werden die Kriege und der Kampf auf Erden irgendwann der Vergangenheit angehören. Nur dann beginnen wir friedvoll und gemeinschaftlich zu kreieren.

Erinnerung an die Göttin in uns

Der Tag der Maria Magdalena können wir also wunderbar als Erinnerung dazu nutzen bei uns selber zu schauen, wie wir diesen Aspekt der Göttin in uns in unserem Leben leben. Dazu können wir uns die folgenden Fragen stellen:

  • An welchen Stellen stehst du zu deiner wilden Weiblichkeit, wo darfst du sie noch mehr freilassen?
  • Wo bist du in Einklang mit deiner kraftvollen sexuellen Energie?
  • An welchen Stellen möchtest du sie verstummen lassen?
  • Wo erlaubst du es dir die Verkörperung der Göttin zu sein?
  • Wo versteckst du deine Schöpfungskraft aus Angst oder Unsicherheit?

Der Tag der Maria Magdalena eröffnet sozusagen die Marienzeit – kommen jetzt die Feiertage zu Ehren der großen Göttin, die im Christentum zu Mutter Maria wurde. Es beginnt mit Maria Schnee am 5. August, geht  über  Maria Himmelfahrt am 15. August und endet mit Maria Namen am 12. September. Die Erntezeit wird also von der Großen Göttin begleitet. Der Tag der Maria Magdalena bietet einen wunderbaren Start uns auf diese feminine Energie einzulassen.

Ich wünsche dir einen wunderbaren femininen Flow.

Juli – Glut der Vereinigung

Juli – Glut der Vereinigung

Willkommen im Juli, dem Hitzemonat. Auch wenn der Sonnenkönig schon im Sterben liegt, so hat sich die Erde nach der Vermählung ordentlich erhitzt und  gemeinsam wirkt die Glut der Vereinigung und ist für uns als Hitzemonat Juli zu sehen. Der Juli steh wieder ganz in der maskulinen Kraft, wo wie sich die Monate in ihrer Qualität wechseln. Gab es im Juni noch ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Feuer/Sonne und Wasser gehört der Juli ganz und gar der feurigen Kraft.

So gibt es auch traditionell mehr Sonnengötter als Sonnengöttinnen, den das Element des Feuers und der Sonne ist mit dem maskulinen verbunden. Das feminine Prinzip wird im Allgemeinen eher mit dem Mond in Verbindung gebracht.

Der Juli lädt uns ein nochmal tatkräftig zu werden und mit der maskulinen Kraft in uns nach vorne zu schreiten, bevor wir im August dann endgültig die Ernte einholen. Es ist der Moment uns noch einmal zu fokussieren und klar für das einzustehen, was wir dieses Jahr ins Leben holen möchten. Der Juli lädt uns ein den Fokus zu halten, in der Sommerhitze ist nur wenig Aktivität möglich, diese darf gezielt geschehen.

Die feminine Energie findet sich im Juli im 22. Juli, dem Gedenktag für Maria Magdalena. Maria Magdalena, die Gefährtin an der Seite Jesu, der 13. Apostel, die Verkörperung des Femininen… durch die ist Jesus in die Erleuchtung gekommen, sie erinnert uns an die wahre weibliche Schöpferkraft und Energie. Und so können wir den 22. Juli als Anlass nehmen unsere weibliche Schöpferkraft zu feiern. Maria Magdalena verkörpert den wilden weiblichen Aspekt, welcher von der Kirche als „hure“ oder „schmutzig“ bezeichnet wurde. Sie ist die wilde freie Frau.

Ich liebe es zu einem solchen Anlass mit anderen Frauen zusammen zu kommen und einen gemeinsamen Space zu öffnen. Aber auch alleine kannst du wunderbar eine Zeremonie für deine innere Maria Magdalena zelebrieren.

Setze deinen Intentionen

Überlege, was du in diesem Jahr noch schöpfen willst, was darf sich noch in deinem Leben zeigen, welche Frucht ist noch nicht ganz aufgegangen? Setze deine Intention und spüre rein, was dieses Projekt, diese Beziehung, die Idee noch braucht, um ins Leben kommen zu können.

Verkörpere die Schöpfung

Wir Frauen sind die Verkörperung der Schöpfung. Durch uns entsteht das Leben. Suche dir Musik heraus und tanze deinen Schöpfungstanz. Lass deinen Körper das Tempo vorgeben und dich von der Energie tragen. Gebe dich dem hin, was durch dich geschehen will.

Übergebe & empfange

Am Ende kannst du dich still hinsetzen und nachspüren, die Vibrationen deines Körpers wahrnehmen und bewusst dein Herz öffnen. Jetzt darfst du empfangen und das was kommt wachsen lassen. Vielleicht bekommst du einen Impuls oder eine Idee. Diese kannst du dann nehmen und mit der Tatkraft des Julis ins Leben bringen.

Ich wünsche dir einen magischen Juli.

Alles Liebe

KAJA

Juni – wachsende Weisheit

Juni – wachsende Weisheit

Der Juni ist der Monat der Reifung, der Sommersonnenwende und der Göttin Juno. Ein wunderbarer Monat, um kurz durchzuatmen, das bisher erreichte zu würdigen und zu sehen, wie es reifer und voller wird. Es ist der Monat, der dich einlädt dich mit deiner urweiblichen Weisheit zu verbinden. Und es ist der Monat, in dem die Herrlichkeit des Lichts gefeiert wird, bevor es wieder Richtung Dunkelheit geht.

Zeit der Reifung

Im Juni beginnt die Reifung – nicht nur in der Landwirtschaft und in der Natur. Die wilde Kraft des März und des April wandelt sich in die Energie des Wachstumshöhepunktes. Das bisher Erschaffene darf nun reifen. Und Reifung geschieht bei allem nur mit Ruhe, Frieden und Entspannung. Der Wein braucht seine Zeit, die Früchte schmecken erst wenn sie in Ruhe ausgereift sind und auch Idee und Prozesse brauchen ihre Zeit. Was auch immer du bis hierher also in die Welt gebracht hast, jetzt ist der perfekte Zeitpunkt das Ganze reifen zu lassen. Vielleicht ist es noch ein Details, was fehlt, welches sich zeigen darf, oder etwas darf einfach noch größer und präsenter werden. Dabei gilt: mit der femininen nährenden Energie, nicht mit der maskulin pushenden Energie. Die wird wieder zum Juli-Mond aktiv.

Vom Mädchen zur Frau

Der Juni ist der Göttin Juno gewidmet.  Die Göttin Juno zeigt sich hier von ihrer eindeutigsten Seite – sie ist nicht mehr das frühlingshafte Mädchen sondern die junge, starke, erwachte Frau, die ihr ganzes fruchtbares Sommerleben noch vor sich hat. Der Großteil der Mythologie von Juno ging verloren. Sicher ist, dass sie geschwängert von einer Blume den Gott Mars zur Welt brachte. Eine andere Darstellung berichtet, dass sie mit ihrer „heiligen Lilie“ den Gott Mars empfing.

Die dreiblättrige Lilie (das universelle Yoni-Zeichen) gilt daher als Symbol der parthenogenetischen Kraft und wurde für die christliche Jungfrau Maria übernommen. Auch diese soll den „Göttlichen Samen“ durch eine Lilie gefiltert empfangen und daraufhin ihren Sohn Jesus geboren haben.

Die Seele der Frauen

Und wenn du bei Juno an Yoni denkst, dann bist du auf der richtigen Spur. Denn hervorgegangen ist Juno aus der sabinisch-etruskischen Muttergöttin Uni zurück, die Allmächtige, die Allmutter, die Mutter allen Lebens. Juni, Uni, Yoni, Universum… Noch bei den Römern begleitete Juno als Königin der Götter alle Frauen durchs Leben und jede einzelne verkörperte einen Teil des Wesens dieser Göttin. Jede römische Frau trug ihre eigene Juno in sich: eine lebensgebende Macht, die sie leitet und schützt. So wie jeder römische Mann seinen Genius in sich trug.

Der patriarchale Sprachgebrauch ließ das Wort Juno verschwinden, den Genius kennen wir weiterhin. Folglich wurden die Frauen ihrer Seele beraubt. Und dem Bewusstsein darüber wer sie sind. Dies könnte erklären, warum Kirchenkonzile im Mittelalter Frauen als seelenlos bezeichneten. Juno erinnert alle Frauen daran, dass jede einzelne eine Juno in sich trägt, Frauen quasi von Juno „beseelt“ sind. Daher braucht man auch eigentlich keine umständlichen Rituale zum Anrufen der Göttin, denn sie ist im ja schon Kern jeder Frau enthalten und ihre Impulse müssen „einfach“ nur gelebt werden.

Einfach JA sagen

Der Junimond lädt dich ein zu wachsen, vielleicht auch über dich hinaus. Und zwar ohne pushen, sondern im Annehmen dessen, was das Leben dir schenkt oder gibt. Der ist ein wunderbarer Mond um „JA“ zu sagen zu den Dingen, die auf dich zukommen. Verabredungen, Job-Möglichkeiten, Unternehmungen und Einladungen. Manchmal kann Wachstum etwas weh tun, so ist das, wenn die Schuhe zu klein werden. Dann kannst du entscheiden, ob du in den alten Schuhen bleiben willst oder dir neue zulegen.

Ich wünsche dir viel Spaß beim wilden weiblichen Wachsen.

Alles Liebe,

Warum die Spitze des Eisbergs unsere Träume tötet

Warum die Spitze des Eisbergs unsere Träume tötet

Letzte Woche habe ich dir erzählt, wie ich über glühende Kohlen gelaufen bin. Daraufhin haben mich einige E-Mails erreicht, in denen ich gefragt wurde, wie es genau war und wie krass das ja sei. Was dabei aber passierte, ist das sich der Fokus auf das Symptom richtete und nicht die Ursache.

Das für mich wirklich krasse war nicht der „Firewalk“. Das für mich krasse war, dass ich meinen Verstand im Bullshit-Bälle-Bad abgegeben habe. Nur dadurch konnte ich mich auf die damit verbundene Reise und Erfahrung einlassen. Und das was dem vorausgegangen war, war für mich meine eigentliche Leistung. Der Lauf über die Kohlen, war dann nur noch ein kleiner Schritt, das sichtbare Ergebnis. So oft bewundern wir in unserem Leben quasi das Symptom, wir bejubeln die Spitze des Eisbergs und vergessen tiefer zu gucken.

Es ist nicht die Spitze, sondern ein Berg

Das ist es auch, warum wir von Dingen wie dem „Erfolg über Nacht“ sprechen. Oder warum wir denken: „Das was die erreicht hat, das schaffe ich nie“. Denn wir sind so darauf getrimmt die Spitze des Eisbergs zu sehen, dass wir vergessen, dass es nicht die Spitze, sondern der Eisberg ist, der sogar die unsinkbare Titanic zum Sinken gebracht hat.

Vergleichen bedeutet sinken

Und das, was dann passiert, bringt uns zum Sinken. Denn jedes Mal wenn wir uns mit jemandem vergleichen, sagen wir eigentlich nichts über die andere Person aus, sondern über uns selber. Gleichzeitig vergleichen wir Zucchini mit Gurken, denn wir sehen nur das sehen nur das Äußere, aber schauen nicht auf das, was dahinter steckt. Und somit sind wir weder ehrlich zu uns selber noch zu den Anderen.

Fakt ist, dass solange unser Verstand frei herumläuft, er alles daran setzen wird uns in diesem „Vergleich-Mindfuck“ zu halten, denn damit halten wir uns selber klein. Wir beweisen uns unbewusst immer wieder, dass wir nicht so erfolgreich sein können, wie wir es uns wünschen, nicht so schön sind, wie wir es gerne wären, nicht so liebenswert, wie es sein sollte. Aber das alles ist: BULLSHIT!

Und genau das war der Grund, warum ich meinen Verstand im Bullshit-Bälle-Bad abgegeben habe. Denn dort kann er wunderbar mit seinem Bullshit und dem Bullshit der anderen spielen, während ich mich um die wichtigen Dinge kümmere.

Bewundern anstatt beneiden

Ich feiere die Menschen anstatt mich mit ihnen zu vergleichen. Vor allem die, die mich an die Dinge erinnern, die Dinge, die ich selber gerne in meinem Leben hätte oder wäre. Ich sehe sie als Lehrer und bedanke mich. Denn der kleine Stich in meinem Herzen erinnert mich nur daran, wohin mein Weg eigentlich führt. In meine Größe, zu noch mehr Liebe, zu meinem Erfolg. Der Stich dient mir als Kompass dafür, was ich noch in mein Leben holen will.Deswegen mache ich auch jedes Kompliment für das, was ich an ihnen toll finde. Beneide ich, bin ich in Angst und Mangel. Und Mangel erzeugt noch mehr Mangel. Wenn ich bewundere bin ich in einer positiven Energie und ziehe somit die Dinge an. Und es fühlt sich so viel besser an!

Innen anstatt Außen

Ich habe gelernt, dass das entscheidende nicht das nach außen Sichtbare ist, denn das ist in den allermeisten Fällen ein Resultat der inneren Einstellung. Deswegen habe ich begonnen mich auf mein Inneres zu fokussieren. Anstatt mich auf das Haus zu fokussieren, was meine Freundin gekauft hat, frage ich mich: wozu ist es gut? Welches Gefühl verbinde ich damit? Und dann suche ich nach Alternativen, wie ich dieses Gefühl erreichen kann. So hole ich es mehr und mehr in mein Leben und bin damit wieder in der Fülle anstatt im Mangel.

Herausfinden, was ich wirklich will

Der Hauptgrund aber, warum wir in unserem Leben feststecken und unzufrieden oder frustriert sind ist, dass wir nicht wissen, was wir wirklich wollen. Und wird immer gesagt: „Du kannst alles haben“ – und so gehen wir in die Welt. Als mir klar wurde, dass ich zwar alles haben kann, aber gar nicht alles haben will, wurde mein Leben so viel leichter. Sich von den Wünschen zu verabschieden, die nicht wirklich die unseren sind und von den Bedürfnissen, die kollektiv geprägt sind, gibt uns den Raum, um in Ruhe zu schauen, was wir wirklich wollen. Denn die Dinge, die wir anscheinend wollen, haben oftmals nicht genug innere Anziehungskraft um alles daran zu setzen sie in unser Leben zu holen. Weswegen wir am Ende auf der halben Strecke aufgeben. Was dazu führt, dass wir ein gestecktes Ziel nicht erreichen oder einen Plan umschmeissen. Was dazu führt, dass wir uns als Versager fühlen oder uns suggeriert wird, dass wir sprunghaft wären und nicht durchhalten können. In den allermeisten Fällen stimmt das aber nicht. Denn finden wir unseren wahren Fokus, können wir klar sehen und vor allem gezielt handeln.

Wenn du auch das Gefühl hast, an einem Punkt in deinem Leben fest zu stecken, wenn dich dein Leben nicht wirklich „YAY!“ rufen lässt oder du nicht mehr richtig weiterweißt, dann lade ich dich zu einem kostenfreien Workshop ein, in den ich dir die 5 größten Fehler, die Frauen über 30 machen, die sie daran hindern ihren eigenen Weg zu finden verrate.

Mir haben diese Tipps geholfen ein Leben zu führen, zu dem ich „YAY! Sagen kann. Ich vergleiche mich nicht mehr mit anderen, denn ich habe meinen eigenen Weg klar vor Augen. Und von da aus kann ich aus vollem Herzen die besten Wünsche an alle anderen schicken und mich für ihre Erfolge freuen.

Denn Vergleiche sind tödlich: für unser Selbstbewusstsein, unsere Träume, unsere Visionen und dafür unseren eigenen Weg zu finden. Denn sobald wir uns vergleichen sind wir bei den anderen und nicht bei uns.

Ich freue mich darauf, dich im Workshop zu treffen. Davor kannst du jetzt schon anfangen all die Menschen, bei denen der Neidstachel zu spüren ist als Inspiration zu sehen. Schreibe dir auf, was sie dir zeigen und schau, wie du es in dein Leben bringen kannst

Für ein freies, fantastisches und erfülltes Leben. In dem du deine Wahrheit lebst und nicht irgendeine.

Wie mein Verstand im Bullshit-Bällebad landete während ich auf glühenden Kohlen tanzte

Wie mein Verstand im Bullshit-Bällebad landete während ich auf glühenden Kohlen tanzte

Die fensterlose Halle ist dunkel, ich spüre meinen Herzschlag und schreie aus vollem Leib bis meine Stimme versagt…. und dann fallen mir fremde Menschen in die Arme.

Letztes Wochenende habe ich etwas getan, von dem mein Kopf mir gesagt hat, dass ich dort nicht hinmuss, aber bei dem mir meine innere Stimme flüsterte, dass es genau das Richtige für mich ist. Und so habe ich mich letztes Wochenende Hand in Hand mit meiner Seele auf eine Erlebnisreise begeben. Aber zuvor haben wir den Verstand im Bullshit-Bällebad abgegeben. Und dann sind wir Hand in Hand zu einem Date mit Tony Robbins getanzt.

Wenn die Einschläge näher kommen

Über das letzte Jahr hinweg begegneten mir immer wieder Menschen, die auf einem Event von ihm gewesen waren und begeistert erzählten. Und während mein Kopf das Ganze rational abwägte schien meine Seele Gefallen daran zu finden. Lange genug habe ich in meinem Leben auf meinem Kopf gehört, um zu wissen wie er tickt. Und dass er immer wieder Ambitionen auf den Vorstandsposten hat, von dem ich ihn vor einigen Jahren gestoßen habe. Und so wollte mich mein Kopf auch dieses Mal von seiner Strategie überzeugen.

Denn Fakt ist: Ich weiß alles, was Tony Robbins uns an diesem Wochenende beibringen wird. Ich habe all die Inhalte in meiner NLP-Ausbildung gelernt. Vielleicht kennst du auch solche Momente, in denen dein Kopf dir sagt: das brauchen wir nicht, das kennen wir doch alles schon, das ist doch Pillepalle wir können das besser. Und damit hat er ja nicht Unrecht, allerdings gibt es da einen ganz entscheidenden Moment, den unser Kopf nicht erfassen kann.

Das Erleben und die Unfassbarkeit neuer Realitäten, die wunderbarer, größer oder magischer sind, als wir es uns vorstellen können. Denn unser Verstand kann immer nur auf der Basis vergangener Erfahrungen handeln und logische Schlüsse ziehen. Und deswegen ist es so wichtig immer wieder auf die eigene Seele zu hören. Denn unsere Seele kann etwas, was sie so einzigartig macht. Sie kann in die Zukunft blicken. Sie kann sich an die Visionen erinnern, die in uns schlummern. Das Potential, was ins uns angelegt und gespeichert ist.

Visionen sind Erinnerungen an die Zukunft.  

Und so wurde die Stimme meiner Seele in den letzten Monaten lauter und lauter, denn die wusste: Hier geht es nicht darum neues zu Lernen, sondern zu Erleben. Das ist es, was das Leben ausmacht – das Leben zu erleben. Und nicht das Leben zu erlernen. Als Kinder lernen wir durch erleben, wir probieren Dinge mit unserem ganzen Sein aus uns sind mit Kopf und Körper dabei. Wobei der Verstand dabei für die neuronalen Verbindungen zuständig ist, um sich an die Dinge erinnern zu können und die dementsprechenden Datenautobahnen in unserem Gehirn anzulegen. Der Körper dagegen ist unser Gefährt, er ermöglicht uns diese wunderbare Erfahrung, die wir Leben nennen.

Im Leben geht es darum den Moment zu erleben. Es gibt kein Ziel, es ist keine Reise mit einem Punkt an dem wir ankommen, etwas, was wir systematisch angehen und planen können. Das Leben ist ein Tanz, es ist Musik, es ist Hier und Jetzt. Es ist Erleben, Atmen, Spüren, Sein, Lachen, Schreien, Umarmungen. Oder wie Alan Watts so schön sagt:

Same way with dancing. You don’t aim at a particular spot in the room because that’s where you will arrive. The whole point of the dancing is the dance.

Letzes Wochenende habe ich mit 10.000 anderen 4 Tage durchgetanzt. Ich bin über glühende Kohlen gewandert und habe mir die Seele aus dem Leib geschrien. Nicht weil ich ein Ziel hatte, sondern weil ich mich dem Wunsch meiner Seele hingegeben habe. Denn auch das habe ich für mich gelernt: Das Leben ist keine Challenge. Es ist ein Commitment. Ein Commitment an meine Seele, meine Wünsche, mein Potential.

“Life is like music for its own sake. We are living in an eternal now, and when we listen to music we are not listening to the past, we are not listening to the future, we are listening to an expanded present.”

Damit du nicht direkt zu Tony Robbins fahren musst, kannst du im Alltag diese drei Tipps anwenden:

Finde deine Hymne und feiere sie

Suche dir deinen Top-Song, das Lied, was dich in gute Laune und Power bringt. Ziehe es auf dein Handy und höre es immer, wenn du merkst, du kommst in den Kopf. Am besten tanzt du dazu! Hier findest du einige meiner Hymnen.

Springe in deine Kraft

Nicht umsonst heißt es Jumpstart! Springen hat unzählige Effekte: es vitalisiert dich, regt die Lymphe an und transportiert Giftstoffe aus dem Körper, es regt den Herzschlag und macht dich wieder wach. Einfach über den Tag hinweg immer mal wieder 30 Mal auf und ab springen, kann Wunder wirken.

Öffne dein Herz

Dankbarkeit ist eine der höchsten Energien. Unsere Energie verändert unsere Stimmung, die Schwingung unserer Zellen und unsere Perspektive. Suche dir einen passenden Song und schließe deine Augen. Dann stell dir nacheinander 3 Situationen vor, für die du dankbar bist und spüre, wie die Dankbarkeit sich in deinem Körper ausbreitet. Diese Übung kannst du übrigens auch super beim Pendeln in der Bahn machen.

Die drei Tipps sind feste Bestandteile meine Tagesablaufs. Und ich bin gespannt, wohin mich meine Seele sonst noch führt. Mein Commitment hat mich letztes Wochenende dazu gebracht Dinge zu tun über die mein Verstand den Kopf geschüttelt hätte. Ich habe mich dem Moment hingegeben und es hat sich wieder gelohnt.Der Verstand kann es sich eben nicht vorstellen über glühende Kohlen zu laufen. Aber meine Seele sah mich schon am Ende Jubeln, bevor ich losging.

Schlüpfe aus den alten Kleidern und streife dieverstaubten Ideen von dir ab. Den perfekten Kick Off dazu findest du hier. Wann immer dein Verstand einen Strich durch die noch nicht gemachte Rechnung machen will: schick ihn ins Bälle-Bad! Nimm deine Seele an die Hand und tanze mit ihr durch Leben!