Seite wählen
Walpurgisnacht – Beltane, Besen & Bibi auf dem Blocksberg

Walpurgisnacht – Beltane, Besen & Bibi auf dem Blocksberg

Ende April verabschieden wir die kalte Jahreszeit. In der Nacht vom 30.04. werden Walpurgisnacht und Beltane gefeiert. Sie markieren das Siegesfest der Sonne, welches eines der wichtigsten Jahreskreis-Feste überhaupt war. Beltane ist ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit, der Vereinigung, der Zeugung und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter. Der perfekte Moment, um eigene Idee oder Projekte in die Welt zu bringen, Neues entstehen zu lassen oder Dinge endlich anzupacken.

Beltane ist zusammen mit Imbolc, Lughnasadh und Samhain eines der vier großen keltischen Feste im Jahreskreis. Mythologisch finden Walpurgisnacht und Beltane als Mondfest in der Nacht des ersten Vollmondes zwischen der Frühjahrstagundnachtgleiche und der Sommersonnenwende statt. Durch den solaren Kalender wurde das Datum auf die Nacht vom 30. April auf den 01. Mai als Zeitpunkt der Feiern festgelegt.

Die Hohe Zeit

Noch bis ins vorige Jahrhundert wurden zu Beltane alle Herdfeuer gelöscht und dann mit Hilfe eines Feuersteines wieder neu entzündet. Damit wurde das Licht quasi neu entfacht. Außerdem trieb man das Vieh unter der Aufsicht von Druiden zwischen zwei Feuern hindurch, um damit Krankheiten zu verhindern. Diese Zeit ist auch eine „hohe Zeit“, in der auch an den Feldfeuern die Heilige Hochzeit zwischen der jungen Frühlingsgöttin und des wieder zu Kräften gekommenen Sonnengotts (bzw. deren menschlichen StellvertreterInnen) gefeiert wurde.Noch heute erkennen wir Ausläufer dieser Tradition, denn auch die Brautschau und Brautwahl ist mit dieser Nacht verbunden. Nicht von ungefähr werden auch heute noch die meisten Hochzeiten im Mai gefeiert.

Beltane ist auch die Nacht, in der die „Hexen“, die Frauen, zusammenkamen. Überall trafen sich Frauen an Kraftplätzen oder in Hainen. Ein ganz berühmter ist der Blocksberg, der Brocken im Harz. Und ja, daher hat Bibi Blocksberg auch ihren Namen: Allerdings wurde ab den Hexenprozessen des 16. und 17. Jahrhunderts das Motiv der Teufelsverehrung zu den Ritualen hinzugedichtet. Mit der unerbittlichen Christianisierung wurden diese alten Bräuche als heidnisch verdammt; die ursprüngliche, auf matriarchalische Gesellschaftsstrukturen zurückgehende Bedeutung, ging verloren. Hinterlassen wurde die Hexenwunde, die bis heute in vielen von uns existiert.

In dieser Nacht öffnen sich auch die Türen zur Anderswelt. Die Schleier zwischen den Welten werden dünn und wir können Dinge wahrnehmen oder empfangen, die uns sonst vielleicht verborgen geblieben wären. Daher ist dies auch eine gute Nacht für Empfängnis jeder Art —  auf physischer, geistiger oder emotionaler Ebene. Es lohnt sich also die Eingebungen des Feuers oder deine Träume aufzuschreiben.

Dinge ins Leben bringen

In Deutschland wurde Beltane wurde am Tag nach dem 5. Vollmond. Es ist eines der wichtigsten Feste der Kelten: Sie feierten den Beginn der Sommerzeit, in der die Erde wieder zum Leben erwacht. Es ist Fest der Fruchtbarkeit und der Verbindung der Göttin und des Gottes. Also stehen im Mittelpunkt die Vereinigung und die Fruchtbarkeit auf allen Ebenen im Innen und Außen. Wir können uns diese Energien auch im Hier und Jetzt zunutze machen. Stell dir einfach die folgenden Fragen:

  • Welches Projekt möchte ich ins Leben bringen? Welche Idee darf jetzt umgesetzt werden?
  • Was brauche ich dazu?
  • Wie kann ich es bekommen?

Du kannst auch dein eigenes kleines Ritual machen. Entzünde zwei Kerzen (gerne in grün oder weiß). Nimm dir Zeit und beantworte in Ruhe die obenstehenden Fragen. Schreibe die Antworten auf einen Zettel oder ein Büchlein. Lass dir für die Beantwortung jeder Frage 10 Minuten Zeit. Und wenn du schneller bist, bleibe dennoch sitzen mit dem Stift in der Hand. Lass dich überraschen, was in dieser Zeit noch entstehen kann, welche Gedanken dir noch kommen. Zum Abschluss schreibst du die 3 wichtigsten Dinge, die du noch brauchst auf einen Zettel und verbrennst ihn im Feuer. Und dann notiere dir die 3 Dinge, die du innerhalb der nächsten 48 Stunden tun kannst um deine Idee oder dein Projekt ins Leben zu rufen. Und tu sie.

Zeit der Vereinigung

Und diese Zeit ist wunderbar, um deine innere Frau und deinen inneren Mann wieder miteinander zu vereinigen. Denn tanzen diese gleichberechtigt miteinander, so können wir die Inspirationen aus dem Kosmos empfangen und sie auf der Erde manifestieren. Es ist die Verbindung deiner femininen, empfangenden, visionären Energie mit deiner maskulinen umsetzenden und manifestierenden Energie. Denn was in alten Traditionen nach außen dargestellt wurde – durch die Vermählung der Priesterin mit dem Gott / der Erdmutter mit dem Sonnenvater – kannst du für dich auch im Innen gestalten. Durch die Vermählung unseres inneren Paares können wir in Balance kommen und kraftvoll unsere Ideen umsetzen.

Und wenn du Heilung für deine Magie und die Weisheit deiner Linie finden willst, dann schau gerne mal hier vorbei.

Ich wünsche dir einen wunderbaren Sommerstart und magische Nächte.

Wie Brücken Wünsche erfüllen

Wie Brücken Wünsche erfüllen

Letztens sprach mich eine Freundin an, warum ich immer wenn ich über Brücken gehe kurz innehalte. Heute verrate ich dir mein Geheimnis.

Seitdem ich darauf angesprochen wurde habe ich mich selbst beobachtet und in der Tat ist es so, dass ich immer kurz innehalte, wenn ich über eine Brücke gehe. Oder zumindest auf den Wasserlauf blicke, während ich mit dem Fahrrad fahre. Damit folge ich einem uralten Brauch, den ich von meiner Mutter weitergegeben bekommen habe.

Wasser ist Energie

Schon als ich Kind war, hat meine Mutter mit uns über Wasserläufen angehalten und wir haben gemeinsam ins Wasser geblickt. „Schau dir das Wasser an. Reine fließende Energie. Und dieser Energiefluss kann dich unterstützen. Du musst ihm nur sagen, was du brauchst oder was du gehen lassen möchtest.“, sagte meine Mutter. Und so versuchten wir Kinder als erstes herauszufinden, aus welcher Richtung der Fluss kam und wohin er fließt.

Vom Geben und Nehmen

Dann stellten wir uns an den Rand der Brücke und blickten ins Wasser. (mehr …)

Der Inhalt dieser Seite kann nicht kopiert werden.